Nr. 177 Kreis Steinfurt, 24. Juni 2024

Depression: Mit Unterstützung raus aus der Perspektivlosigkeit

Sozialpsychiatrischer Dienst des Kreises Steinfurt als Anlaufstelle und Beratungsangebot

Kreis Steinfurt. Depressionen können Hoffnungen, Perspektiven und Lebensträume zerstören. Häufig leiden nicht nur die Betroffenen selbst an Symptomen wie Antriebslosigkeit, Traurigkeit, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen. Angehörige, Familien, Freunde und Lebenspartner sind ebenfalls oft mit der Situation überfordert, fühlen sich hilflos. Doch es geht auch anders, wie die Erfahrungen beim Sozialpsychiatrischen Dienst des Kreises Steinfurt zeigen. Durch Unterstützungsangebote, Gespräche und die Vermittlung in professionelle Hilfe sind Wege aus der Depression oder die Linderung der Symptome möglich.

 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes werden regelmäßig mit dem Krankheitsbild der Depression konfrontiert, die als eine der häufigsten psychischen Störungen in Deutschland gilt. In vielen Fällen sind es nicht die Betroffenen selbst, sondern Angehörige, die das Unterstützungsangebot des Kreises Steinfurt kontaktieren und auf diesem Weg Hilfe suchen. So auch Herr M.: Er berichtete von Traurigkeit, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen seiner Ehefrau. Seit einiger Zeit fehle ihm der Zugang zu seiner Partnerin, die sich immer weiter zurückziehe.

 

Die regional zuständige Sozialarbeiterin besuchte das Ehepaar zuhause und lernte die Betroffene in gemeinsamen Gesprächen kennen. Schwerpunkt der Beratungen durch den Sozialpsychiatrischen Dienst ist nicht die Diagnose, sondern die Aufklärung über das Krankheitsbild, den Umgang mit einer psychischen Erkrankung im Allgemeinen und mögliche therapeutische Hilfsangebote. Mit Unterstützung des Dienstes gelang die Vermittlung auf eine Depressionsstation in einer Fachklinik, in der Frau M. professionell behandelt wurde. Auch nach dem Klinikaufenthalt begleitete die Mitarbeiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes das Ehepaar und ergänzte die professionelle Therapie als Anlaufstelle für kurzfristigen Rat und gemeinsame Gespräche. Bei Frau M. und in vielen weiteren Fällen bildet das kreisweite Angebot damit ein wichtiges Element des Genesungsprozesses.

 

Gerade in Zeiten fehlender Therapieplätze und mangelnder psychiatrischer Versorgung ist der Sozialpsychiatrische Dienst oft die erste Anlaufstelle für Erkrankte und Angehörige im Kreis Steinfurt. Als niedrigschwelliges, aufsuchendes Angebot unterstützt es bei der ambulanten Versorgung von Menschen mit einer psychischen Erkrankung und/oder einer Abhängigkeits-/Suchtproblematik. In Gesprächen informieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die jeweilige psychische Erkrankung und Möglichkeiten der Selbsthilfe. Im Mittelpunkt steht auch die Vermittlung in ambulante, teilstationäre und stationäre therapeutische Behandlungen oder in Angebote der Eingliederungshilfe.

 

Mit einer mehrteiligen Serie und anhand verschiedener Fallbeispiele werden in den kommenden Monaten die Arbeit und Unterstützungsmöglichkeiten des Sozialpsychiatrischen Dienstes vorgestellt. Weitere Informationen zum Dienst des Kreises Steinfurt und die Kontakte der Ansprechpartnerinnen und –partner in den 24 Städten und Gemeinden sind unter www.kreis-steinfurt.de/sozialpsychiatrischerdienst aufgeführt.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Flyer Sozialpsychiatrischer Dienst Kreis Steinfurt

©  Kreis Steinfurt
Flyer Sozialpsychiatrischer Dienst Kreis Steinfurt

Das umfangreiche Angebot und die Grundsätze des Sozialpsychiatrischen Dienstes im Kreis Steinfurt sind in einem informierenden Flyer zusammengefasst.


Sozialpsychiatrischer Dienst Kreis Steinfurt

©  Kreis Steinfurt
Sozialpsychiatrischer Dienst Kreis Steinfurt

Ein Ziel der Beratung durch den Sozialpsychiatrischen Dienst ist die Vermittlung der betroffenen Personen in therapeutische Behandlung.