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Meldungsdatum: 05.07.2024

Stadt Borken sucht Familien für die Bereitschaftspflege

Wenn in Herkunftsfamilie unvorhergesehene Situationen auftreten und Eltern ihre Kinder nicht mehr angemessen betreuen können, ist es wichtig, schnellstmöglich einen sicheren Lebensraum für die Kinder zu finden. In diesen Fällen kommen oft sogenannte Bereitschaftspflegefamilien ins Spiel. Bis das städtische Jugendamt zusammen mit den Eltern und weiteren Beteiligten klären konnte, wo das Kind am besten leben kann, kümmert sich die Bereitschaftspflegefamilie um das Mädchen oder den Jungen. Da die Aufnahme in einer solchen Familie häufig sehr kurzfristig erfolgt, ist es hilfreich, auf einen möglichst großen Pool an entsprechenden Familien zurückgreifen zu können. Daher ist der Pflegekinderdienst der Stadt Borken stetig auf der Suche nach Familien, die sich für die Bereitschaftspflege interessieren.

Die Gründe, warum Kinder temporär in Bereitschaftspflegefamilien unterkommen, sind dabei ganz unterschiedlich: „Es kann der Ausfall der Eltern durch Krankheit oder die Teilnahme an Therapien sein. Es können aber auch innerfamiliäre Krisen oder Inobhutnahme bei Kindeswohlgefährdung sein“, nennt Philip Gescher vom Pflegekinderdienst des Borkener Jugendamtes einige Beispiele, warum Eltern vorübergehend nicht in der Lage sind, ihren Kindern die nötige Fürsorge und Geborgenheit zu geben.

Im Gegensatz zu Pflegefamilien nehmen Bereitschaftspflegefamilien Kinder nur für einen begrenzten Zeitraum auf – meist für ein paar Wochen oder Monate. Während dieser Phase begleitet und berät das städtische Jugendamt die Bereitschaftspflegefamilie aus dem Stadtgebiet Borken oder der Umgebung engmaschig. Die Familie wird dabei geschult, gut vorbereitet und entsprechend ausgestattet, um sich in der jeweiligen Situation auf das Kind angemessen einlassen zu können. Denn es sind vor allem Ruhe, Verständnis und Einfühlungsvermögen, was die Kinder in dieser Situation benötigen.

Ziel der Unterbringung in einer Bereitschaftspflegefamilie ist es, den Kindern, die in der Regel wenige Wochen bis sechs Jahre alt sind, während dieser turbulenten Zeiten so viel Normalität wie möglich zu bieten. Dabei soll ihr soziales Umfeld einschließlich Kindergarten und Freundeskreis, aber auch der Kontakt zu den leiblichen Eltern bestmöglich erhalten bleibt, bis die weitere Perspektive geklärt ist.

Wer sich für die Bereitschaftspflege interessiert, sollte Erfahrungen im Zusammenleben mit Kindern, Geduld und Zeit haben sowie flexibel und belastbar sein. Die Bereitschaftspflege wird durch ein attraktives Pflegegeld entschädigt. Schulungen und Fortbildungen sowie die Begleitung und Beratung durch das städtische Jugendamt werden umfangreich angeboten.

Einzelpersonen, Paare und Familien, die Interesse an dieser verantwortungsvollen Aufgabe haben, können sich für eine weitere Beratung gerne an den Pflegekinderdienst der Stadt Borken wenden. Ansprechpersonen sind Philip Gescher unter Tel. 02861/939-404 und per E-Mail an gescher@borken.de, Bettina Koch unter Tel. 02861/939-283 und per E-Mail an koch@borken.de sowie Joana Renker unter Tel. 02861/939-337 und per E-Mail an renker@borken.de.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Wer sich für die Bereitschaftspflege interessiert, kann sich gerne an den Pflegekinderdienst der Stadt Borken wenden (von links): Joana Renker, Philip Gescher und Bettina Koch.

Stadt Borken
Wer sich für die Bereitschaftspflege interessiert, kann sich gerne an den Pflegekinderdienst der Stadt Borken wenden (von links): Joana Renker, Philip Gescher und Bettina Koch.


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