Meldungsdatum: 28.06.2024

Neues Verwaltungsgebäude Rheydt: Weiterer Schritt zur Umsetzung der Planung erfolgt

Drei politische Gremien stimmen in gemeinsamer Sondersitzung mehrheitlich für die Pläne auf dem Baufeld A des alten Rathauses.

In einer gemeinsamen Sondersitzung zum Neuen Verwaltungsgebäude Rheydt nahmen gestern (27. Juni) die  Bezirksvertretung Süd, der Ausschuss für Planung, Bauen und Stadtentwicklung die Pläne für das „Neue Verwaltungsgebäude Rheydt“ (NVR) zur Kenntnis, und der Ausschuss für Betriebe und Vergabe stimmte mit breiter Mehrheit dem Abschluss der „Leistungsphase 2“ für die Umsetzung des Baufeldes A zu, das den Bereich des alten Rathauses zwischen Limitenstraße und der Gasse Am Neumarkt betrifft und für das eine Kostenschätzung in Höhe von 108 Millionen Euro, mit Risikozuschlag 120 Millionen Euro, vorliegt. Hier sollen auf einer Fläche von 17.800 Quadratmetern insgesamt 629 Arbeitsplätze für bis zu 900 Mitarbeitende in offenen und modernen Arbeitswelten entstehen.  Markantes Merkmal ist eine über einen gläsernen Eingang zwischen den denkmalgeschützten Gebäudeteilen der ehemaligen Kommandantur und dem historischen Rathaus zugängliche über zwei Geschosse offene und neu zu errichtende Bürgerhalle, in der Serviceleistungen geboten werden, die aber auch Raum für Veranstaltungen bietet. Über eine Treppe und einen gläsernen Übergang wird sie sich später einmal in Richtung Karstadt-Gebäude fortsetzen.

In der Dezember-Ratssitzung wird dann auf Basis der „Leistungsphase 3“ und der zugehörigen Kostenberechnung der Bau- und Investitionsbeschluss für das Baufeld A angestrebt. Wird so entschieden, könnten im nächsten Jahr die Bauarbeiten auf dem Baufeld A beginnen. Der Umbau des Bestands auf dem Baufeld B (ehemaliges Karstadt-Gebäude) ist zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen. Alexander Vogel, Betriebsleiter der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung NVR und das Düsseldorfer Architekturbüro SOP stellten in der gemeinsamen Sondersitzung die Neuplanung für das Baufeld A und die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie für das Baufeld B vor.

Oberbürgermeister Felix Heinrichs nannte zu Beginn der Sitzung noch einmal die Argumente für das Vorgehen: So befinden sich das Baufeld A komplett in städtischer Hand, die Gebäudetrakte sind  in einem äußerst schlechten Zustand und für die Mitarbeiter*innen nicht mehr zumutbar und auf dem Areal soll über Bohrungen die Geothermie umgesetzt werden. Das ehemalige Karstadt-Gebäude ist dagegen in einem besseren baulichen Zustand und soll zunächst für eine Interimslösung, möglicherweise mit Unterbringung der Stadtteilbibliothek und des Bürgerservices als Frequenzbringer genutzt werden. Genaue Pläne für die Interimsnutzung, die zügig umgesetzt werden soll, werden nach den Sommerferien vorgestellt.