Meldungsdatum: 28.06.2024
Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnet den Klimawandel als die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit. Neben Extremwetterereignissen nehmen Hitzewellen zu und damit auch die Zahl der hitzebedingten Todesfälle. Amtsärztin Dr. Sabine Klinke-Rehbein gibt Tipps, damit die sommerlichen Temperaturen genossen werden können und nicht zur Belastung werden.
pen: Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Temperaturen aus?
Dr. Sabine Klinke-Rehbein: „Auch in diesem Sommer werden wir uns aller Voraussicht nach erneut auf hohe Temperaturen und möglicherweise auch längere Hitzewellen einstellen müssen. Diese extremen Wetterbedingungen sind spürbare Folgen des Klimawandels, der auch bei uns im Ennepe-Ruhr-Kreis zu `Tropennächten` führt, in denen es kaum Abkühlung gibt.“
pen: Wer ist bei extremer Hitze besonders gefährdet?
Dr. Klinke-Rehbein: „Besonders gefährdet sind ältere Menschen über 65 Jahre, Kleinkinder, Schwangere und Stillende, Menschen mit Übergewicht, Personen, die im Freien arbeiten, Obdachlose sowie Personen mit Vorerkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen. Diese Gruppen sind aufgrund ihrer körperlichen Verfassung oder Lebensumstände besonders anfällig für hitzebedingte Gesundheitsprobleme.“
pen: Was kann jeder Einzelne tun, um sich vor Hitze zu schützen?
Dr. Klinke-Rehbein: „Grundsätzlich sollten alle Aktivitäten den Temperaturen angepasst werden – wer etwa joggen gehen möchte, sollte das in den kühlen Morgen- oder Abendstunden tun und nicht während der Mittagshitze.
Weitere Tipps für draußen: Kopfbedeckungen sowie leichte, helle Kleidung schützen vor direkter Sonneneinstrahlung, zusätzliche sollte großzügig Sonnencreme aufgetragen werden. Nasse Tücher, kühle Duschen oder Fußbäder können helfen, den Körper abzukühlen.
Außerdem ist es sehr wichtig, ausreichend zu trinken - vorzugsweise Wasser oder ungesüßte Getränke. Wer besonders gefährdete Personen im Umfeld hat, sollte sie an regelmäßiges Trinken erinnern.
Damit die Wohnung kühl bleibt, sollten nicht benötigte elektrische Geräte abgeschaltet und Fenster sowie Vorhänge tagsüber geschlossen werden.“
pen: Wo gibt es verlässliche Informationen zu bevorstehenden Hitzewellen?
Dr. Klinke-Rehbein: „Hitzewarnungen können Bürgerinnen und Bürger auf der Webseite des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen unter www.hitze.nrw.de einsehen. Dort findet sich auch eine interaktive Karte des Deutschen Wetterdienstes, die für jede Stadt und jeden Kreis in NRW aktuelle Daten bereitstellt.
Zusätzlich stellen wir auf unserer Webseite www.en-kreis.de unter dem Suchbegriff Hitzeschutz ein Merkblatt mit Tipps und Informationen zum Umgang mit Hitzewellen zur Verfügung.“
Pressekontakt: Lisa Radtke
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