Meldungsdatum: 08.07.2024

Starke Kinder

Präventionsprojekt „Echte Schätze“ gegen sexualisierte Gewalt in Herscheid

„Sexueller Missbrauch beginnt häufig schon im Vorschulalter“, weiß Andrea Henze, Jugendschutzbeauftragte des Kreises. „Deshalb ist es wichtig, Kinder so früh wie möglich zu informieren und stark zu machen.“ Organisiert vom Kreisjugendamt nahmen 30 Vorschulkinder der ev. Kindertageseinrichtung „Unterm Regenbogen“ in Herscheid in den vergangenen Wochen an dem Projekt „Echte Schätze“ teil. Das Projekt läuft bundesweit und wurde vom PETZE-Institut in Kiel entwickelt. Ein wichtiger Bestandteil ist die „Starke Kinder Kiste“ mit Materialien zu den Themen Gefühle, mein Körper, Geheimnisse, Nein-Sagen und Hilfe holen sowie Fachbüchern, Bilderbüchern und CDs. Eine Fortbildung für die Kita-Fachkräfte und ein Elternnachmittag sind fest im Konzept verankert.
Die „Starke Kinder Kiste“ beinhaltet eine nachhaltige Präventionsarbeit, die die Kinder stärkt und schützt, ohne ihnen dabei die Verantwortung zu übertragen. Sowohl von den Kindern als auch von den Eltern und Erzieherinnen wurde das Projekt begeistert aufgenommen. Es eignet sich hervorragend dazu, institutionelle Schutzkonzepte mit Leben zu füllen. Besonders stolz waren die Kinder auf ihre Urkunden und die selbstgebastelten Materialien. Selbstverständlich ist dieses Thema nicht beendet. Wichtig ist, die Kinder in ihren Rechten und Kompetenzen zu stärken und die Entwicklung eines starken Selbstwertgefühls zu fördern.
Im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes nehmen bereits einige Kindertageseinrichtungen an dem Programm teil. Weitere Interessierte können sich an den erzieherischen Kinder- und Jugendschutz wenden. Ansprechpartnerin ist Andrea Henze a.henze@maerkischer-kreis.de

Pressekontakt: Ursula Erkens 02351 9666149

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Das Präventionsprojekt „Echte Schätze“ kam in der ev. Kindertageseinrichtung „Unterm Regenbogen“ in Herscheid gut an: Carola Schöneborn, Sonja Schwoch, Rebekka Fuchs, Astrid Schmalenberg, Kalea und Noah. Foto: Andrea Henze/ Märkischer Kreis

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