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Erfolgreicher Fahrradkurs für Frauen

Integration und gesellschaftliche Teilhabe

Flensburg - 05.07.2024

Im Juni 2024 fand ein wichtiger Kurs in Flensburg statt, der die Stadt ein Stück weit näher zusammenbrachte und den Teilnehmerinnen eine neue Freiheit schenkte. Ein spezieller Fahrradkurs für zugewanderte Frauen, organisiert von der Stabsstelle Integration der Stadt Flensburg und durchgeführt vom Frauennetzwerk des ADFC Schleswig-Holstein, ermöglichte es zehn Frauen das Fahrradfahren zu erlernen. An fünf Samstagen, jeweils für zwei Stunden, trafen sich die Frauen auf dem Parkplatz des Jugendaufbauwerkes, um unter der Anleitung von ehrenamtlichen Helferinnen die Grundlagen des Fahrradfahrens zu erlernen. Die Teilnehmerinnen kamen aus fünf verschiedenen Ländern: Somalia, Afghanistan, Syrien, Irak und Tunesien. Das Engagement und die Begeisterung waren von Anfang an spürbar. Am Ende des Kurses konnten acht der zehn Teilnehmerinnen sicher und selbstbewusst eine kleine Fahrradtour zum Ostseebad unternehmen – ein beeindruckender Erfolg. Die Stabsstelle Integration hatte im Vorfeld nach einem öffentlichen Aufruf gebrauchte Damenfahrräder eingesammelt und diese wurden am Ende des Projektes den Teilnehmerinnen geschenkt. Der Rotary Club Flensburg Nordertor spendete 10 Fahrradhelme im Wert von 500,- Euro, die auch für künftige Kurse verwendet werden.

Das Fahrradfahren zu erlernen bedeutet nicht nur, technische Fähigkeiten zu erwerben. Es erfordert auch Mut und Vertrauen von den Lernenden sowie Zutrauen und Unterstützung seitens der Helferinnen. Die ehrenamtlichen Helferinnen spielten eine entscheidende Rolle dabei, den Frauen dieses Vertrauen zu geben und sie dabei zu (unter)stützen, ihre Ängste zu überwinden und neue Fähigkeiten zu entwickeln.

Die Resonanz auf das Projekt war überwältigend positiv. Die Frauen, die daran teilnahmen, zeigten sich begeistert von der neu gewonnenen Freiheit und Unabhängigkeit, die ihnen das Fahrradfahren ermöglicht. „Für mich bedeutet das Fahrradfahren ein Stück Freiheit und Unabhängigkeit“, sagte eine der Teilnehmerinnen. „Ich kann jetzt selbstständig abends von der Arbeit nach Hause fahren.“ Und das Beste daran: Niemandem ist etwas passiert, weder den Frauen noch den Fahrrädern.

Das Projekt hatte jedoch nicht nur praktische Vorteile. Es war auch ein wichtiger Beitrag zur Demokratiebildung. Indem die Frauen das Fahrradfahren erlernten, können sie nun mehr an der Gesellschaft teilhaben und ihre Mobilität und Unabhängigkeit stärken. Dies ist besonders bedeutsam, da Mobilität ein entscheidender Faktor für die gesellschaftliche Teilhabe ist. Die Organisatoren und Helferinnen des Projekts zeigten sich ebenfalls zufrieden. „Es ist schön zu sehen, wie viel Freude die Frauen beim Fahrradfahren hatten“, sagte eine ehrenamtliche Helferin. „In gewisser Weise haben sie eine neue Freiheit gewonnen."

Der Erfolg des Kurses unterstreicht die Bedeutung von Projekten, die Integration und gesellschaft-liche Teilhabe fördern. Das Fahrradfahren ist mehr als nur eine Fortbewegungsmethode – es ist ein Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit, das nun auch diese Frauen für sich erobern konnten. Nicht nur die Stadt Flensburg, sondern vor allem das engagierte Team der ehrenamtlichen Helferinnen plant bereits die Fortsetzung des Kurses im nächsten Jahr. Sie hoffen, dass noch viele Frauen von dieser Möglichkeit Gebrauch machen werden. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie durch gezielte Maßnahmen die Integration und die Teilhabe aller Bürger*innen gefördert werden und wozu Radfahren dienen kann.

 

Pressekontakt: Stadt Flensburg, Christian Reimer




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