Meldungsdatum: 05.07.2024
Der Rat der Kreisstadt Unna hat in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien am Donnerstag, 4. Juli, Beschlüsse zur Weiterentwicklung des ehemaligen „Reallabors“ an der Schulstraße, zur Einführung eines Parkleitsystems und zum Mobilitätskonzept gefasst. Ein Überblick.
Umplanung des Parkplatzes an der Schulstraße
Ein halbes Jahr lang war der ehemalige Parkplatz an der Schulstraße 2023 Unnas erstes „Reallabor“ – ein begehbares Bürgerbeteiligungsexperiment. Nun ist klar, wie es dort weitergehen soll. Der Stadtrat hat sich nun mit großer Mehrheit (38 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme) für die Umgestaltungspläne ausgesprochen, die die Verwaltung vorgelegt hat. Demnach wird der östliche, an den Garten „Mille Fiori“ angrenzende Teil zum „Piko-Park“. Dieser Begriff steht für einen kleinen, naturnahen Park, der zum Erholen und Erleben einlädt. Unter anderem sind die Anpflanzung von zehn weiteren Bäumen, die weitere Entsiegelung des Bodens, mehr Sonnenschutz und ein dauerhafter Spielplatz inklusive Wasserspielgeräten geplant. Für den westlichen Teil des Geländes sieht der Ratsbeschluss „ruhenden Verkehr und Sondernutzung“ vor. Das ermöglicht Parkflächen, gleichzeitig aber auch weitere Nutzungen etwa für Veranstaltungen. Konkret geplant sind Anwohner-Stellplätze und Behinderten-Parkplätze, doch es sollen auch neue Möglichkeiten für Fahrradfahrer geschaffen werden. Mit einer sogenannten „Quartiersmobilstation“ soll in diesem Bereich eine überdachte Fahrradabstellanlage für 32 Fahrräder entstehen, die als Teil der Radstation Unna mit einem Chip zugänglich und videoüberwacht sein wird. Die Reparatursäule, die bereits jetzt auf dem Platz zu finden ist, soll darin integriert werden.
Für die Umgestaltung sind 250.000 Euro im städtischen Haushalt eingeplant. Die Verwaltung wird jedoch Fördermittel beantragen, die dazu führen könnten, dass diese Summe nicht ausgeschöpft werden muss. Ziel ist es, den Piko-Park ebenso wie den Bereich um die Stellflächen und die Mobilstation bis zum Sommer 2025 fertigzustellen.
Einführung eines modernen Parkleitsystems
Ein modernes Parkleitsystem soll dabei helfen, Autofahrer*innen in die kostengünstigen Parkhäuser und Tiefgaragen zu lotsen und unnötige Parksuchverkehre und somit Abgas-Emissionen zu vermeiden. Deshalb soll das bisherige System, das vor allem aus einfachen Wegweisern besteht, technisch optimiert werden. Im städtischen Haushalt stehen dafür 250.000 Euro bereit.
Die Verwaltung verfolgt bei der Installation eines Parkleitsystems das Ziel, eine effektive, aber gleichwohl wirtschaftlich vernünftige Maßnahme umzusetzen. Deshalb soll etwa bei den Zufahrtsstraßen zum Verkehrsring auf analoge Schilder, im Innenstadtring aber auf ein digitales Parkleitsystem mit Restparkplatzanzeige zurückgegriffen werden. Der Rat hat dem Beschlussvorschlag der Verwaltung einstimmig zugestimmt.
Mobilität klimaneutral und gemeinschaftlich gestalten
Die Gestaltung der Verkehrswende in Unna ist das Ziel des Integrierten Mobilitätskonzeptes, das seit 2022 von der Stadtverwaltung und dem Verkehrsplanungsbüro Planersocietät unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erarbeitet wurde. Beschlossen wurde es vom Rat mit 37 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung und einer Gegenstimme. Konkret benennt das Konzept vier gleichberechtigte Ziele:
Bevor einzelne Maßnahmen aus dem Mobilitätskonzept umgesetzt werden, muss die Politik jedoch jede Maßnahme einzeln beschließen. Durch den Beschluss des Konzeptes hat Unna nun einen Handlungsleitfaden für die Mobilität in der Stadt für die kommenden Jahre – mitgestaltet von den Unnaer Bürgerinnen und Bürgern.
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