Meldungsdatum: 05.07.2024
Mit Beginn des neuen Kita-Jahres am 1. August wird der Landkreis Leer die drei städtischen Kindertagesstätten in Leer übernehmen. Landrat Matthias Groote hat an diesem Donnerstag (4. Juli 2024) bei einem Notartermin den Kaufvertrag unterschrieben. Der Landkreis Leer übernimmt die Einrichtungen zum Stichtag.
Auch die jetzt noch bei der Stadt angestellten Erzieherinnen und Hauswirtschaftskräfte werden zum Landkreis Leer wechseln. „Wir heißen unsere neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzlich willkommen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit zum Wohle der Kinder und der Eltern“, so Landrat Groote in einer Pressemitteilung. Die Kreisverwaltung hatte für die 40 Beschäftigten in der vergangenen Woche eine Informationsveranstaltung angeboten, auf der sich Ansprechpartner vorstellten und Fragen beantwortet wurden.
Weil sich Stadt und Landkreis in der Frage der Kita-Finanzierung nicht einig werden konnten, hatte die Stadt eine seit Jahrzehnten bestehende Vereinbarung gekündigt und die Wahrnehmung der Aufgabe damit an den Landkreis zurückgegeben. Für 3,82 Millionen Euro gehen zum 1. August folgende Einrichtungen an den Landkreis über: Kita Am Niedersachsenring mit 30 Krippen- und 50 Kindergartenplätzen; Kita Leerort mit 50 Kindergartenplätzen; Kita „Rasselbande“ im Bullenkamp mit 50 Kindergartenplätzen. Die Kitas Leerort und „Rasselbande“ nehmen in altersübergreifenden Gruppen auch zweijährige Kinder auf.
Im Stadtgebiet von Leer gibt es derzeit mehrere Vorhaben, um weitere Krippen- und Kindergartenplätzen zu schaffen. So hat der Landkreis ein Interessenbekundungsverfahren für den Bau und Betrieb von Kindergarten- und Krippengruppen eingeleitet und nach Auswertung Beschlüsse des Jugendhilfeausschusses zur Umsetzung eingeholt:
Außerdem wurde beschlossen, weitere Plätze in bis zu drei Großtagespflegestellen (je nach Altersstruktur der Kinder 24 bis 30 Plätze) zu schaffen, auch hier läuft die Umsetzung zum Teil bereits.
Zudem finden aktuell noch Gespräche mit Trägern zur Schaffung weiterer Kita-Plätze statt.
Anders als mit der Stadt Leer konnte der Landkreis mit den übrigen elf kreisangehörigen Kommunen eine neue Vereinbarung treffen, die eine Laufzeit von mindestens fünf Jahren hat und eine wesentlich stärkere Beteiligung des Landkreises an den Kita-Kosten vorsieht. Landrat Matthias Groote macht in der Pressemitteilung nochmals deutlich, wie wichtig der weitere Kita-Ausbau und damit verbunden die Kooperation mit den Kommunen ist: „Mit dieser Einigung wird ein Signal gesetzt: Der Landkreis und die beteiligten Kommunen wollen die Aufgabe der Kita-Betreuung weiter gemeinsam angehen.“
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