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Meldungsdatum: 09.07.2024

Videokonferenz: Landrat Dr. Kai Zwicker tauschte sich mit dem neuen Landrat des polnischen Partnerkreises Wroclaw/Breslau aus

Zukunft der kommunalen Partnerschaft sowie Solidarität mit der Ukraine als zentrale Gesprächsthemen

Im Rahmen einer Videokonferenz hat sich jetzt erstmals nach den Kommunalwahlen in Polen Landrat Dr. Kai Zwicker mit der neuen Spitze des Partnerkreises Breslau ausgetauscht. Dabei ging es um das persönliche Kennenlernen, die künftige Zusammenarbeit sowie die gemeinsame Verbundenheit mit der Ukraine.

Am 7. April fanden in Polen Kommunalwahlen statt. Insgesamt 215 Kandidatinnen und Kandidaten bewarben sich um die 29 Sitze im Kreistag des Partnerlandkreises Wroclaw/Breslau. Die meisten Sitze (12) gewann die auch auf nationaler Ebene regierende Bürgerkoalition (KO). Jeweils sechs Sitze erreichten das lokale Wahlkomitee „Selbstverwaltungsinitiative des Kreises Breslau“ sowie die Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS). Am 7. Mai 2024 folgte dann die konstituierende Sitzung des neu gewählten Kreistages, bei der u.a. der neue Vorsitzende des Kreistages und der neue Landrat gewählt wurden: Zum Vorsitzenden des Kreistages wurde der 65-jährige Andrzej Jamrozik von der Bürgerkoalition (KO) gewählt. Er ist gelernter Landwirt und sitzt bereits seit vielen Jahren im Breslauer Kreistag. Neuer Landrat ist der 57-jährige Wlodzimierz Chlebosz, der ebenfalls der KO angehört. Er studierte Politologie an der Breslauer Universität und arbeitete später im Marschallsamt der Woiwodschaft Niederschlesien. Seit 2014 war er Bürgermeister der Gemeinde Czernica im Landkreis Wroclaw/Breslau. Landrat Dr. Zwicker hatte beiden bereits unmittelbar nach ihrer Wahl im Namen des Kreises Borken gratuliert.

Bei diesem „Online-Treffen“ ging es – neben dem persönlichen Kennenlerenen –um die künftige Ausgestaltung der seit dem Jahr 2000 offiziell bestehenden Partnerschaft. Im kommenden Jahr steht somit das 25-jährige Jubiläum an, das entsprechend gewürdigt werden soll. Landrat Dr. Zwicker: „Wenn es terminlich passt, könnte es zusammen mit dem 50-jährigen Kreisjubläum, das ebenfalls in 2025 ansteht, begangen werden.“

Beide Seiten bekundeten zudem ihre Solidarität mit der Ukraine. Landrat Dr. Zwicker dankte in der Videokonferenz für die gemeinsame Unterstützung. Der Kontakt nach Sarny war durch die Vermittlung des polnischen Partnerkreises zu Stande gekommen. Schon bald werde ein weiterer Hilfstransport in Richtung Ukraine aus dem Kreis Borken auf den Weg gehen. Von polnischer Seite kam der Vorschlag, im Laufe des kommenden Jahres in Wroclaw/Breslau ein trilaterales Wirtschaftsforum zu organisieren, an dem Vertreter aus dem Kreis Borken sowie aus dem ukrainischen Partnerkreis Sarny teilnehmen sollen.

In einer weiteren Videokonferenz im Herbst wird es darum gehen, die Planungen zu konkretisieren. Auf jeden Fall solle es im kommenden Jahr ein persönliches Treffen geben, waren sich alle Beteiligten der Videokonferenz einig.

Zum Hintergrund:
Der Kreis Borken pflegt seit vielen Jahren enge freundschaftliche Beziehungen zu dem Landkreis Wroclaw/Breslau in Niederschlesien. Am 20. Oktober 2000, also kurz nach der Wiedereinführung der Kreisstrukturen in Polen, wurde der offizielle Partnerschaftsvertrag von den damaligen Landräten Andrzej Wasik und Gerd Wiesmann in der Jugendburg Gemen, Borken, unterzeichnet.

 

Pressekontakt: Karlheinz Gördes 02861 / 681-2424


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Von rechts: Landrat Dr. Kai Zwicker, Kreis-Ordnungsdezernentin Dr. Elisabeth Schwenzow, Dr. Gerd Eckstein, (Partnerschaftsbüro) und Michael Weitzell (Leiter der Stabstelle) tauschten sich im Rahmen einer Videokonferenz mit dem neuen Landrat des polnischen Partnerkreises Wroclaw/Breslau aus. Von links: Markus Wydera und Sandra Graczyk sorgten für die Übersetzung.

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Von rechts: Landrat Dr. Kai Zwicker, Kreis-Ordnungsdezernentin Dr. Elisabeth Schwenzow, Dr. Gerd Eckstein, (Partnerschaftsbüro) und Michael Weitzell (Leiter der Stabstelle) tauschten sich im Rahmen einer Videokonferenz mit dem neuen Landrat des polnischen Partnerkreises Wroclaw/Breslau aus. Von links:  Markus Wydera und Sandra Graczyk sorgten für die Übersetzung.