Meldungsdatum: 11.07.2024

Umfangreiche Baumaßnahmen an städtischen Schulen in den Sommerferien

Fokus liegt auf Brandschutz und Digitalisierung – Weitere Schulen werden für OGS-Betrieb ertüchtigt

In den Sommerferien hat das Gebäudemanagement der Stadt Arnsberg auch in diesem Jahr wieder umfangreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen in den städtischen Schulen sowie Bil-dungseinrichtungen geplant. Der Schwerpunkt liegt in der Erneuerung und dem Ausbau von Brandwarnanlagen. Zudem bereitet sich die Stadt Arnsberg in den ersten Schulen auf die Um-setzung des ab 2026 vom Gesetzgeber verpflichtend gemachten Anspruchs auf OGS-Betreuung vor.

Dazu werden schon ab den Sommerferien die ersten konkreten Maßnahmen eingeleitet und an einigen Orten bis zum Ende der Ferien umgesetzt.

Sanierungs- und Bauarbeiten von Schulgebäuden finden in zehn städtischen Grundschulen statt. Neben der Installation von flächendeckenden Brandwarnanlagen in sechs Grundschulen steht in der Grundschule Bergheim die Erneuerung der Toilettenanlage sowie die Erneuerung des Fußbodenaufbaus in einer Klasse an. Die Kosten belaufen sich hier geschätzt auf rund 190.000 Euro. In der Grundschule Niedereimer erfolgt eine Schadstoffsanierung im 1. und 2. Obergeschoss, zudem werden eine Akustikdecke angebracht und Arbeiten an der Beleuchtung sowie am Fußboden durchgeführt. Hier investiert die Stadt eine Summe von rund 100.000 Euro. An der Grundschule im Stadtbezirk Moosfelde wird ein Teil der Dachfläche für die Aufstellung einer PV-Anlage instandgesetzt, ein anderer Teil des Dachs erhält eine neue Dämmung mit Abdichtung. Die Kosten belaufen sich hier auf rund 70.000 Euro.

PV-Anlagen auf zwei Grundschulen

An den Grundschulen in Müschede, auf dem Schreppenberg sowie in Niedereimer sind größere Arbeiten zur Digitalisierung der IT-Infrastruktur vorgesehen. Hierfür investiert die Stadt Arnsberg allein an den drei Grundschulen rund 350.000 Euro, die aus dem Bund-Länder-Programm „DigitalPakt Schule“ gefördert werden. Die klimafreundliche Energieversorgung auch an Grundschulen ist ein weiteres Thema der Sanierungs- und Baumaßnahmen. An der Grundschule Moosfelde wird eine PV-Anlage auf dem Dach errichtet (Kosten ca. 77.000 Euro), an der Grundschule in Müschede belaufen sich die Kosten für die Installation einer PV-Anlage auf rund 75.000 Euro.

Verbesserung des Brandschutzes

Arbeiten zur Verbesserung des Brandschutzes erfolgen auch an den weiterführenden Schulen in der Stadt Arnsberg. An der Sekundarschule Arnsberg sowie der Realschule Hüsten (in einem Gebäudeteil) sind verschiedene Brandschutzmaßnahmen sowie die Installation einer Brandwarnanlage vorgesehen. Eine größere Investition tätigt die Stadt Arnsberg in eine flächendeckende Brandwarnanlage in der Turnhalle Binnerfeld in Neheim. Hier liegen die geschätzten Kosten bei rund 85.000 Euro. Am Gymnasium Laurentianum in Arnsberg wird eine Treppenhausfassade erneuert.

Energetische Sanierung am Kultur-Zentrum

Beim Kulturzentrum am Berliner Platz wird die seit fast zwei Jahren laufende energetische Sanierung des Gebäudes, das mit einigen Räumen auch vom benachbarten Franz-Stock-Gymnasium genutzt wird, fortgesetzt. Für die Arbeiten an der Fassade des Gebäudes aus den 1970-er Jahren investiert die Stadt Arnsberg hier rund 2,2 Millionen Euro. Weitere Elektro- und Blitzschutzarbeiten an dem Gebäude kosten rund 320.000 Euro.

Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung

Ab dem Jahr 2026 gilt bundesweit der Rechtsanspruch auf Betreuung von Schülerinnen und Schülern im Offenen Ganztag (OGS). Die Stadt Arnsberg beginnt schon zu den Sommerferien in diesem Jahr mit der Ertüchtigung weiterer Grundschulen im Stadtgebiet zur Umsetzung dieses Rechtsanspruchs. Das Land NRW hat dazu die Richtlinie über die „Gewährung von Zuwendungen zum Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter“ in Kraft gesetzt, die einen zentralen Impuls zum weiteren Ausbau der Ganztagsinfrastruktur in den Kommunen setzt und Planungssicherheit schafft. Wichtige Elemente in der Umsetzung sind die Schaffung von Mensen sowie die Umgestaltung von (Klassen)-Räumen für die OGS-Betreuung. In diesem Rahmen erfolgt an der Heinrich-Knoche-Grundschule in Herdringen zum Beispiel der Umbau eines vorhandenen Klassenzimmers zu einer Mensa für den OGS-Betrieb. Die Mensa soll später von der Schule multifunktional genutzt werden können. Die geschätzten Kosten liegen hier bei rund 10.000 Euro. An der Grundschule Mühlenberg in Hüsten werden zwei Klassenräume für die Nutzung im Offenen Ganztag umgebaut. Neben einem passenden Anstrich der Räume werden hier die Akustik und die technische Ausstattung der Räume verbessert.

Neue Bodenplatte an der Fröbelschule

Die größte Investition zur Optimierung vorhandener OGS-Räume ist an der Förderschule „Fröbelschule“ in Arnsberg geplant. Für die Sanierung eines Feuchtigkeitsschadens im Untergeschoss und die Ertüchtigung der Räume für den Offenen Ganztag investiert die Stadt Arnsberg geschätzt rund 1,9 Millionen Euro. Durch die Erneuerung und Abdichtung der Bodenplatte wird die Radon-Belastung in den Räumen im Untergeschoss deutlich auf ein unkritisches Maß reduziert. Im Zuge von landesweiten Radon-Messungen waren hier natürlich vorkommende, jedoch erhöhte Werte gemessen worden. Mit der Erneuerung der Bodenplatte wird eine radondichte Abdichtung berücksichtigt. Nach der Sanierung können die Räume im Untergeschoss der Schule wieder vollumfänglich genutzt werden.

Sanierung von Feuchtigkeitsschäden

An dem Bildungsstandort „Peter Prinz Bildungshaus“ in Arnsberg, der vom Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung des Landes NRW sowie von der Volkshochschule Arnsberg genutzt wird, wird die Sicherheitsbeleuchtung ausgetauscht. Zudem wird ein Feuchtigkeitsschaden saniert und die Außenwände neu abgedichtet.

Arbeiten vorrangig in den Sommerferien

Die Sanierungsmaßnahmen in den städtischen Schulen finden bewusst in den Sommerferien statt, um den laufenden Schulbetrieb nicht zu beeinträchtigen. Es ist geplant, die Maßnahmen an allen Schulstandorten bis zum Ende der Sommerferien weitgehend abzuschließen. Bei der Digitalisierung der IT-Infrastruktur und den umfangreichen Maßnahmen, wie Fröbelschule und Kulturzentrum, werden die Arbeiten jedoch nicht in den Sommerferien abgeschlossen und daher in der Schulzeit fortgeführt.

 

Kontakt: Pressestelle Stadt Arnsberg, Frank Albrecht, Telefon: 02932 201 1477