Meldungsdatum: 16.07.2024

Wasserstoff: Konferenz in Ennepetal beleuchtete Perspektiven für die Region

(pen) Als Ersatz für fossile Brennstoffe kommt Wasserstoff (H₂) in der Energiewende eine wichtige Rolle zu. Die meisten mittelständischen Betriebe und Unternehmen im Kreis sind momentan allerdings noch auf Erdgas angewiesen. Eine Umstellung auf Wasserstoff bringt einige offene Fragen mit sich, die jetzt auf dem 4. Wasserstoff-Summit von Entscheidern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik in Ennepetal diskutiert wurden.

 

Wie ist der Wasserstoff-Status-quo in der Region, wann wird Wasserstoff für die Unternehmen in verfügbar sein und was wird das dann kosten? Neben Antworten auf wichtige Fragen rund um das Thema Wasserstoff lieferte der Tag auch aktuelle Fachinformationen und reichlich Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.

 

„Um zukunftsfähig zu bleiben und sich für den Klimawandel zu rüsten, ist es wichtig über neue Ideen und Wege zu sprechen und Technologieoffen zu bleiben“, bestärkt auch Landrat Olaf Schade die Anwesenden, sich mit dem Thema Wasserstoff weiter auseinander zu setzen. Denn auf der Konferenz wurde ebenfalls deutlich: Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Energie ist oftmals teurer als in anderen Ländern. Zudem müssen einige Unternehmen aufgrund von teils geringer Nachfrage sowie hohen Produktionskosten weiter Kosten senken und können dadurch weniger in neue Technologien und Innovationen investieren.

 

Die Teilnehmenden wünschten sich, mehr Fördertöpfe von denen Unternehmerinnen und Unternehmer direkt profitieren, wettbewerbsfähige Strompreise und eine bessere Preistransparenz bzgl. des Wasserstoffes um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken und neue Ideen zu fördern. Bei dem Bezug von Wasserstoff aus dem Ausland hielten die Teilnehmenden breitflächige Handelsbeziehungen mit mehreren Ländern, wie beispielsweise Dänemark, Schottland und den Niederlanden für sinnvoll, um die Abhängigkeit von einem einzelnen Land zu verhindern. 

 

Trotz der vielen vorgetragenen Herausforderungen, zeigte die Konferenz auch einige Best Practice Beispielen auf, die erfolgreich eine Transformation im Betrieb angehen. So zeigte Dr. Ulrich Misz vom Zentrum für Brennstoffzellentechnik beispielsweise auf, wo Brennstoffzellen-Fahrzeuge bereits überall erfolgreich im Einsatz sind. Und der technische Direktor Dr. Bora Özkan von Ipsen International erklärte, wie das Unternehmen schrittweise seine Kammeröfen klimaneutral umstellt und ausschließlich mit Sonnenenergie und Wasserstoff betreibt.

 

Stichwort Wasserstoff-Summit

 

Einlader zum Wasserstoff-Summit ist die WasserstoffBrücke – ein Verbund bestehend aus der Wirtschaftsförderungsagentur Ennepe-Ruhr GmbH, der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen, der Industrie- und Handelskammer Arnsberg, den Wirtschaftsförderungen aus Hagen, Iserlohn, dem Märkischen- sowie dem Bergischen Kreis, und automotiveland.nrw. Der Verbund fungiert als Nahtstelle zwischen Ruhrgebiet, Sauerland und Bergischem Land. Er vereint Fachwissen zu den Themen Mobilität, Versorgung und Systeme, Innovation und neue Märkte im Bereich Wasserstoff, gibt dieses Wissen an Unternehmen weiter und vernetzt an den richtigen Stellen. Weitere Informationen über die Wasserstoffbrücke unter www.wasserstoff-bruecke.de.

 

Pressekontakt: Kira Scheven


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4. Wasserstoffsummit Ennepetal

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4. Wasserstoffsummit Ennepetal

Eine Umstellung auf Wasserstoff bringt einige offene Fragen mit sich, die jetzt auf dem 4. Wasserstoff-Summit von Entscheidern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik in Ennepetal diskutiert wurden. Foto: UvK/ Ennepe-Ruhr-Kreis.