Meldungsdatum: 16.07.2024

Faire Zukunft: Hanau setzt auf Fairtrade und lädt zum nachhaltigen Kochkurs ein

Die Bruder-Grimm-Stadt Hanau strebt in diesem Jahr zum dritten Mal an, als „Stadt des fairen Handels“ ausgezeichnet zu werden. Im November 2020 erhielt Hanau das erste Mal die Auszeichnung als Fairtrade-Stadt vom Fairtrade e.V. „Durch ihr Engagement für den fairen Handel vor Ort nimmt die Stadt Hanau eine Vorreiterrolle ein. Dies setzt ein konkretes Zeichen für eine gerechte Welt, indem Hanau dazu beiträgt, dass durch faire Handelsbeziehungen den benachteiligten Produzentengruppen im Süden zu einem besseren Einkommen verholfen wird.“, heißt es in der Urkunde zur Fairtrade Stadt.

Die Kampagne Fairtrade-Towns gibt es mittlerweile in 36 Ländern mit mehr als 2.000 Fairtrade-Towns, darunter London, Rom, Brüssel und San Francisco. In Deutschland tragen inzwischen mehr als 800 Kommunen den Titel. In allen Fairtrade-Towns haben sich Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft vernetzt und fördern den fairen Handel auf kommunaler Ebene mit verschiedenen Initiativen.

Fairtrade ist eine Alternative zum konventionellen Handel und setzt sich dafür ein, die Arbeits- und Lebensbedingungen von Produzentinnen und Produzenten in Ländern des globalen Südens zu verbessern. Praktiken wie faire Löhne, umweltfreundliche Anbau- und Produktionsmethoden sowie Gemeinschaftsprojekte werden dabei gefördert. Das Fairtrade-Siegel dient dabei als Orientierungshilfe für Konsumentinnen und Konsumenten. Es belegt, dass Fairtrade-Standards eingehalten wurden und diese regelmäßig geprüft werden. Mit dem Kauf fair gehandelter Produkte wird die nachhaltige Entwicklung gefördert und Lebensbedingungen von Menschen in ärmeren Regionen der Welt verbessert. Menschen mit einem sicheren Arbeitsplatz und geregelten Einkommen sind weniger zur Flucht in andere Regionen oder Länder gezwungen.

Ein Kochkurs am Donnerstag, 18. Juli, gibt die Möglichkeit, mehr über den fairen Handel in Hanau zu erfahren. Der Kurs findet von 17 bis 20 Uhr in der Kochschule Hanau statt und wird gemeinsam mit dem Hanauer Umweltzentrum veranstaltet. Gekocht wird dabei mit fairen, veganen und regionalen Bio-Lebensmitteln. Die Teilnahmegebühr beträgt fünf Euro pro Person. Der Kurs wird vom Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat im Rahmen des BNE-Paktes 2024 gefördert. Anmeldungen erfolgen per E-Mail an anmeldung-umweltzentrum@hanau.de.

Pressekontakt: Sebastian Mack, oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de