Meldungsdatum: 17.07.2024

Das Museum Ostwall zeigt wichtige Künstlerinnen des Expressionismus und Fluxus

Die nächste Sonderausstellung im Dortmunder U startet am 25. Oktober:  „Tell these people who I am“ – Künstlerinnen in Expressionismus und Fluxus

Die Familienausstellung „Kopfüber in die Kunst“ bricht Rekorde - und das nächste spannende Projekt für die sechste Etage im Dortmunder U folgt schon am 25. Oktober: Das Museum Ostwall zeigt bedeutende Künstlerinnen des Expressionismus und Fluxus.

Müssen Frauen nackt sein, um ins Museum zu kommen? Diese ironische Frage stellte die Künstlerinnengruppe Guerilla Girls 1989. Über dreißig Jahre später steht es immer noch schlecht um den Anteil an Kunst von Frauen in deutschen Museumssammlungen – auch im Museum Ostwall im Dortmunder U macht sie lediglich zwölf Prozent des Bestands aus. Die Sonderausstellung „Tell these people who I am“ – Künstlerinnen in Expressionismus und Fluxus des Museum Ostwall will das ändern. Sie präsentiert ab dem 25. Oktober Arbeiten von 31 Künstlerinnen des Expressionismus und Fluxus.

Nur wenige Frauen in der Kunst

Die Ausstellung ist zweigeteilt: Der erste Teil mit dem Titel „…ein selbstverständliches inneres Müssen“ – 8 Expressionistinnen stellt unter anderem Arbeiten von Else Berg, Lotte Reiniger, Emma Schlangenhausen, Renée Sintenis vor. Und zeigt damit die große Bandbreite von Materialien und Werkstoffen, mit denen die Künstlerinnen arbeiteten. Fluxus und Feminismus beschäftigt sich beispielsweise mit Arbeiten von Mako Idemitsu, Alison Knowles, Mónica Mayer, Carolee Schneeman. Dabei geht es auch um die gesellschaftliche Entwicklung: Trotz des aufkommenden Feminismus und der globalen Vernetzung hatten in den 1970er Jahren wegen des Rollenverständnisses nur wenige Frauen die Möglichkeit, sich künstlerisch zu verwirklichen.

Mehr Künstlerinnen für die MO-Sammlung

Die zweiteilige Ausstellung soll anlässlich des 75. Geburtstag des Museum Ostwall die Leerstellen des Sammlungsbestandes beleuchten. Sie lädt zur Auseinandersetzung mit weiblichen Positionen der Kunstgeschichte ein. So will sie Impulse liefern, um zukünftig konsequenter Arbeiten von Künstlerinnen für die Sammlung zu erwerben. Begleitet wird die Ausstellung von einem umfangreichen Vermittlungsprogramm mit Führungen, Workshops und Filmen sowie zahlreichen Kooperationen.

Hintergrund/Infos:

Die Ausstellung wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Im Rahmen des Programms „Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW“ fördert das Land Nordrhein-Westfalen darüber hinaus die Erforschung der globalen Vernetzung von Fluxus und Fluxus-nahen Künstlerinnen und Künstlern innerhalb der Sammlung. Die Forschungsergebnisse fließen in die Ausstellung ein.

2024 wird das Museum Ostwall 75 Jahre alt. Über das ganze Jahr verteilt werden zu diesem Anlass besondere Veranstaltungen stattfinden. Ausstellungen wie "Tell these people who I am" schlagen im Jubiläumsjahr einen Bogen von den Gründungsjahren des Museums bis in die Gegenwart. Bildung und Kunstvermittlung sind seit jeher integral für das Selbstverständnis des Hauses. 

 

Tell these people who I am”

Künstlerinnen in Expressionismus und Fluxus

Eine Ausstellung des Museum Ostwall im Dortmunder U

  1. Oktober 2024 bis 23. März 2025

www.dortmunder-u.de/museum-ostwall/

Öffnungszeiten: Di, Mi, Sa, So und an Feiertagen: 11 bis 18 Uhr, Do und Fr: 11 bis 20 Uhr

 

REDAKTIONSHINWEIS: Zur Pressekonferenz vor der Eröffnung laden wir noch gesondert ein.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Der erste Teil der Sonderausstellung des Museum Ostwall im Dortmunder U mit dem Titel „…ein selbstverständliches inneres Müssen“ – 8 Expressionistinnen stellt unter anderem Arbeiten von Else Berg vor (Else Berg, Selbstporträt 1917, Collection Jewish Museum, Amsterdam).

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Der erste Teil der Sonderausstellung des Museum Ostwall im Dortmunder U mit dem Titel „…ein selbstverständliches inneres Müssen“ – 8 Expressionistinnen stellt unter anderem Arbeiten von Else Berg vor (Else Berg, Selbstporträt 1917, Collection Jewish Museum, Amsterdam).

Else Berg, Selbstporträt 1917, Collection Jewish Museum, Amsterdam. Purchased with the support of Moos Cohen Fonds


Fluxus und Feminismus beschäftigt sich beispielsweise mit Arbeiten von Charlotte Moorman.(Charlotte Moorman performing Nam June Paik, Museum Ostwall).

©   Dick Preston
 Fluxus und Feminismus beschäftigt sich beispielsweise mit Arbeiten von Charlotte Moorman.(Charlotte Moorman performing Nam June Paik, Museum Ostwall).


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