Meldungsdatum: 19.07.2024
Mit seiner grünen Landschaft und seinen blauen Wasserflächen zwischen dem urbanen Ruhrgebiet und den naturgeprägten Ausläufern des Bergischen Landes und des Sauerlandes hat der Ennepe-Ruhr-Kreis eine gute Ausgangslage für Natur- und Aktivtourismus. Wandern bildet daher nicht nur einen Schwerpunkt im Tourismuskonzept, dem Geschriebenen sollen – auch nach Rückmeldungen aus den Städten – zeitnah auch Taten, Projekte und Verbesserungen folgen.
Um die „Qualitätsoffensive Wandern“ zu einem Erfolg werden zu lassen, setzen die Akteure aus Kreisverwaltung und EN-Agentur auf die Hilfe des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV). Die Mitglieder des größten Freizeit- und Naturschutzvereins Deutschlands markieren und pflegen die Wanderwege in der Region. Damit sind sie die Experten für die Situationen vor Ort, verfügen über den notwendigen Gesamtüberblick.
„Neben den wichtigen Kenntnissen rund um das Wegemanagement war der SGV wie erwartet auch ein sehr guter Ansprechpartner und Auskunftsgeber für Vermarktung, Projektideen und Nutzungskonflikte“, berichtet Anna Schuth von der Tourismusförderung der EN-Agentur über einen ersten Austausch.
In dem Workshop blieben dabei auch Schwachstellen nicht unentdeckt. Ein Beispiel hierfür ist die erkannte und diskutierte Schwäche der derzeit bestehenden Wegestruktur. Sie ist Meter um Meter „einfach“ gewachsen, häufig ohne eine konkrete Idee oder eine Steuerung. Dies erschwert Übersicht und Pflege. Um ein qualitatives, nachhaltiges sowie touristisch-attraktives Wanderwegenetz zu entwickeln, muss das bestehende Streckennetz daher analysiert, kategorisiert und qualifiziert werden. Auch über Qualitätskriterien für die Wanderwege im Kreis könnte in diesem Zusammenhang nachgedacht werden.
Neben der Fortsetzung des Austausches mit dem SGV planen Kreisverwaltung und EN-Agentur Treffen mit weiteren Experten. Bereits in diesem Monat steht ein Termin mit der Ruhr Tourismus GmbH sowie dem Regionalverband Ruhr im Kalender. Bei diesen Treffen rücken Destinationsmanagement und Marketing in den Fokus. „Und im Spätsommer“, kündigt Osita Uchegbu von der Kreisverwaltung an, „kommen alle interessierten Kommunen zusammen, um eine konkrete Handlungsstrategie zu entwickeln.“
Stichwort Tourismuskonzept
Das Tourismuskonzept für den Ennepe-Ruhr-Kreis bietet einen Rahmen für die Zusammenarbeit, Ressourcenverteilung und Förderung einer nachhaltigen Tourismusentwicklung, die den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung, der Besuchenden und der Umwelt gerecht wird. Neben dem Wandern sind die „Qualitätsoffensive Rad“, die Weiterentwicklung der Radroute „Ennepe-Runde“ sowie die Naherholung in der Elfringhauser Schweiz weitere Schwerpunkte des Konzeptes.
Pressekontakt: Lisa Radtke
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