Meldungsdatum: 25.07.2024

Baumaßnahme ist nach wie vor im Zeitplan

Neugestaltung des Heinrich-Fischer-Freibads geht merklich voran – Mehr als 80 Prozent aller Gewerke vergeben

Im Oktober des vergangenen Jahres haben die umfangreichen Umbauarbeiten im Außenbereich des Heinrich-Fischer-Bads begonnen. Pünktlich zur Freibadsaison 2025 soll die Umgestaltung und Modernisierung abgeschlossen sein. Bislang sind die Arbeiten im Zeitplan. Bei einem Besuch der Baustelle verschaffte sich Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri einen Eindruck vom aktuellen Stand.

Viel ist geschehen seit Bieris letztem Besuch. Der gesamte Rutschenturm ist mittlerweile abgerissen worden, die beiden Nebenbecken existieren ebenfalls nicht mehr. Lediglich das Fundament und die Betonplatte des unter Denkmalschutz stehenden Mehrzweckbeckens sowie der Zehn-Meter-Sprungturm sind geblieben. „In den vergangenen Wochen haben uns die notwendigen Sondierungsarbeiten um vier bis sechs Wochen zurückgeworfen. Der Plan, zum Sommer 2025 wiederzueröffnen ist davon jedoch nicht gefährdet“, betont Bieri. Es sei davon auszugehen, dass einige der zukünftigen Baumaßnahmen schneller gehen, als im Zeitplan anvisiert.

Darüber hinaus sind mittlerweile mehr als 80 Prozent aller Gewerke, also die unterschiedlichen anfallenden Baumaßnahmen, an entsprechende Dienstleister vergeben worden. „Den Kostenplan konnten wir dabei bisher vollumfänglich einhalten. Anfang Juli hat die Stadtverordnetenversammlung einer modifizierten Ausfallbürgschaft über maximal zwölf Millionen Euro für die Baumaßnahme zugestimmt. Ich bin davon überzeugt, dass wir diese Kosten nicht überschreiten werden“, so der Bürgermeister weiter. Die Umgestaltung wird dabei seitens des Landes Hessen gefördert. Insgesamt eine Million Euro wurden der Stadt Hanau aus dem SWIM-Programm zugesagt.

Die wohl größten, bereits umgesetzten Veränderungen zeigen sich unterhalb der eigentlichen Baufläche. Ein Großteil der Technik ist grunderneuert worden. Uwe Weier, Geschäftsführer der Hanau Bäder GmbH, sowie der technische Betriebsleiter Heiko Lipke führten Bieri durch die im Keller des Heinrich-Fischer-Bads befindlichen großen Technikräume. So wurde die gesamte Warmwasseraufbereitung ausgetauscht, sowohl für das Freibad als auch das Hallenbad. Darüber hinaus verfügt das Bad nun über eine neue Filtertechnik, mit dem die Wasseraufbereitung auf technisch modernsten Standards erfolgt. „Insgesamt sorgt die Erneuerung unserer Technik dafür, dass wir künftig rund 20 Prozent weniger Energie verbrauchen werden“, erklärt Uwe Weier, Geschäftsführer der Hanau Bäder GmbH.

Bevor in den kommenden Monaten an den Becken gearbeitet wird, legen die Fachkräfte vor Ort zudem einen weiteren, neuen Technikraum an. Zwar befindet sich ein Großteil der Wasseraufbereitung unterhalb des Hallenbads, jedoch müssen auch diverse Leitungen und technische Gerätschaften in unmittelbarer Nähe des Freibads bedient werden. Vormals mussten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hanauer Bäder GmbH durch einen sogenannten Kriechgang in Richtung der notwendigen Geräte klettern. Dieser verfügte über eine sehr niedrige Deckenhöhe, die Arbeit vor Ort war entsprechend mühsam. „Die Neugestaltung des Freibads versetzt uns hier in die Lage, den Arbeitsplatz an moderne Standards anzupassen. Die Kletterei ist zukünftig also passé“, sagt Weier.

Sobald alle technischen Sanierungen abgeschlossen sind, folgt dann die von außen sichtbare Erneuerung. So wird das Mehrzweckbecken neu zugeschnitten. Statt wie bisher acht 50-Meter-Bahnen wird das Becken künftig vier 50- und vier 25-Meter-Bahnen aufweisen. Dadurch wird eine klarere Trennung zwischen der Schwimmfläche und der Sprungfläche am Zehn-Meter-Turm erreicht. Eine begehbare Insel und insgesamt deutlich verringerter Wasserfläche separiert dabei Schwimmende und Springende klar voneinander. Das Becken selbst wird zukünftig Edelstahl bestehen. So verringern sich die notwendigen Sanierungsmaßnahmen. „Bislang war das Freibad-Becken mit Fliesen verkleidet. Jahr für Jahr müssen bei solchen Becken dann immer wieder beschädigte Fliesen ausgetauscht werden. In der Vergangenheit haben diese Sanierungen jährlich bis zu 10.000 Euro gekostet. Diese Kosten sparen wir nun ein“, so Weier. Weitere Attraktionen sind eine neue Breitrutsche sowie eine Waterclimbing-Kletterwand. Auch entsteht ein neues, mit Photovoltaikanlage versehenes Schwimmmeisterhäuschen. Die in das anliegende Parkhaus integrierten Umkleiden bleiben in ihrer Form erhalten, werden jedoch optisch aufgewertet.

„Die Menschen in Hanau müssen in diesem Jahr leider auf eines der Freibäder verzichten. Dafür bieten wir ab 2025 zentral in der Innenstadt ein neues, modernes Freibad an, das dank des neuen Beckenzuschnitts mehr Sicherheit bietet, gleichzeitig aber auch Energie und Sanierungskosten spart. Letztlich haben alle Menschen in Hanau einen echten Mehrwert von dieser Baumaßnahme. Ich bin schon jetzt sehr gespannt darauf, wie das Areal im kommenden Jahr aussehen wird“, sagte der Bürgermeister abschließend.

Pressekontakt: Sebastian Mack, oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de


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Aktueller Stand Heinrich-Fischer-Freibad

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Viel ist passiert am Heinrich-Fischer-Freibad: Der gesamte Rutschenturm ist mittlerweile abgerissen worden, die beiden Nebenbecken existieren ebenfalls nicht mehr. Lediglich das Fundament und die Betonplatte des unter Denkmalschutz stehenden Mehrzweckbeckens sowie der Zehn-Meter-Sprungturm sind geblieben.


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Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri (Mitte) ließ sich von Uwe Weier, Geschäftsführer der Hanau Bäder GmbH (links), sowie dem technische Betriebsleiter Heiko Lipke (rechts) den aktuellen Status der Baustelle sowie die erneuerte Technik zeigen.


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