Meldungsdatum: 31.07.2024
Die Zahl der SGB-II-Arbeitslosen im Kreis Borken ist im Juli 2024 erneut deutlich gestiegen. Das teilt Landrat Dr. Kai Zwicker mit. „Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist im Juli grundsätzlich nicht untypisch. Das hat häufig zwei Gründe: Zum einen werden junge Menschen nach Abschluss ihrer Ausbildung nicht immer übernommen. Zum anderen melden sich üblicherweise Menschen arbeitslos, deren befristete Verträge zum Halbjahr ausgelaufen sind“, erklärt Dr. Zwicker.
Das „Jobcenter im Kreis Borken“ weist für den Monat Juli 2024 insgesamt 6.668 erwerbsfähige Leistungsberechtigte aus, die als arbeitslos registriert sind. Im Vergleich zum Vormonat Juni 2024 ist die Zahl der SGB-II-Arbeitslosen damit um 190 Personen gestiegen. Im Vergleich zum Juli 2023 hat sich die Zahl sogar deutlich um 600 erhöht. Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen im Kreisgebiet ist im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte gestiegen und liegt aktuell bei 3,0 Prozent (Juni 2024: 2,9 Prozent, Juli 2023: 2,7 Prozent).
Die Gesamtzahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist ebenfalls gestiegen: Sie liegt im Juli 2024 bei 12.138 Personen (+ 145 gegenüber dem Vormonat). Hierzu gehören auch Männer und Frauen, die aktuell an Eingliederungsmaßnahmen teilnehmen und Jugendliche ab 15 Jahren, die eine Schule besuchen und somit dem Arbeitsmarkt zurzeit nicht zur Verfügung stehen. Personen, die neben ihrer Erwerbstätigkeit ergänzend auf Leistungen nach dem 2. Sozialgesetzbuch (SGB II) angewiesen sind, zählen ebenfalls zu dieser Gruppe. Inklusive deren Kinder unter 15 Jahren und der weiteren nicht erwerbsfähigen Angehörigen haben im Juli 17.114 Personen (+ 176 gegenüber dem Vormonat) in 8.725 Bedarfsgemeinschaften (+ 105 gegenüber dem Vormonat) Grundsicherung für Arbeitsuchende erhalten. Im Vergleich mit dem Vorjahresmonat sind die Zahlen deutlich gestiegen: So gab es im Juli 2023 noch 686 Bedarfsgemeinschaften und sogar 960 erwerbsfähige Leistungsberechtigte weniger.
Die aktuellen Arbeitslosenzahlen im SGB II in den Städten und Gemeinden des Kreisgebietes sind der beigefügten Grafik zu entnehmen.
Die Arbeitslosenquote von 3,0 Prozent im Kreis Borken kann nicht auf die einzelnen Städte und Gemeinden herunter gebrochen werden. Dazu fehlt es an der gemeindebezogenen Zahl der zivilen Erwerbspersonen. Hilfsweise eignet sich für den Vergleich zwischen den Orten die Quote auf Basis der Bevölkerungsgruppe von 15 bis 65 Jahren. Diese Altersgruppe gilt nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch grundsätzlich als erwerbsfähig. Die hilfsweisen Quoten sind der ebenfalls beigefügten Grafik zu entnehmen.
Pressekontakt: Anna-Maria Levers 02861/681-2429
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Kreis Borken" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.