Meldungsdatum: 15.08.2024
Münster (SMS) Wenn unter den Linden auf dem Domplatz eine Lounge zum Verweilen einlädt, vom Balkon des Erbdrostenhofs italienische Arien erklingen und Theatermacher mit ihrem Publikum zu einer Traumreise „Zwischen den Welten“ aufbrechen, ist „Schauraum”-Zeit. Vom 29. bis zum 31. August feiert Münster das Fest der Museen und Galerien. Die Stadt wird zur Bühne für Kunst und Kultur - mit dem Domplatzpark als Herzstück und Treffpunkt, einer neuen Inszenierung des Theaters „Saurüssel” und einer Kunstinstallation an der Radstation. Die „Piazza“ am Erbdrostenhof feiert Jubiläum, sie prägt den „Schauraum” seit 20 Jahren. Höhepunkt ist die Nacht der Museen und Galerien am Samstag, 31. August.
Domplatzpark
Los geht es am Donnerstag, 29. August, um 17 Uhr im Domplatzpark, der nach der positiven Resonanz im vergangenen Jahr sein Comeback unter den Linden feiert. An allen drei Veranstaltungstagen und -nächten verbinden sich hier Lounge-Ambiente und Wochenmarkt-Flair. Um einen offenen Pavillon, von dem Live-Musik und DJ-Sounds zu hören sind, gruppieren sich das weiße Design-Mobiliar von Ron Arad und weitere Sitzpodeste. Die Händlerinnen und Händler des Wochenmarktes bieten Speisen und Getränke an. Der Wochenmarkt findet am Samstag, 31. August, wie gewohnt statt.
Am Infopunkt im Domplatzpark gibt es außerdem alle Informationen rund um das Schauraum-Programm. Hier ist auch der Treffpunkt für die Rundgänge in der Nacht der Museen und Galerien. Der Infopunkt hat am Donnerstag von 15 bis 23 Uhr, am Freitag von 12 bis 24 Uhr und am Samstag von 10 bis 24 Uhr geöffnet.
Theater Saurüssel
Auch das Theater Saurüssel macht den Domplatz zur Bühne. Nach der Gerüstperformance im vergangenen Jahr heißt die neue Inszenierung des Ensembles „Zwischen den Welten“. Inspiriert von Michel de Ghelderodes „Die Ballade vom großen Makabren“ verweben sich auf einer Prozession absurde und poetische Momente zu einer Traumreise. Die Vorstellungen starten an allen drei Veranstaltungstagen um 18.30 Uhr.
Piazza
Ein Jubiläum steht am Erbdrostenhof an: Seit 20 Jahren verwandelt der Verein Salzstraßenviertel das barocke Stadtpalais mit einer langen Tafel, mediterranen Köstlichkeiten und festlicher Beleuchtung in eine italienische Piazza und bringt einen Hauch Dolce Vita nach Münster. Das Highlight sind die Opernarien, die Künstlerinnen und Künstler des Theaters Münster live vom Balkon des Erbdrostenhofes erklingen lassen. Die Piazza öffnet Freitag von 17.30 bis 24 Uhr und Samstag von 14 bis 24 Uhr.
Heimat-Karte
Mit dem Kunstprojekt „HEIMAT-KARTE, NEW GROUND 30082024“ eröffnen die Künstlerin Satomi Edo und der Verein „KULTUR in FAHRT” an der Radstation am Hauptbahnhof neue Perspektiven. Ausgangspunkt von Satomi Edos Installation ist ein Ei, dessen Schalen sie nach dem Aufbrechen zu einer fiktiven Landkarte anordnet und auf die Glasfassade der Radstation überträgt. Beim Betrachten der Landschaften bleibt die Suche nach Vertrautem in Anlehnung an den Titel „Heimat“ erfolglos. Die Welten entstehen erst aus der eigenen Sichtweise des Publikums. Zu sehen ist die Installation ab Freitag, 18 Uhr.
Nacht der Museen und Galerien
Höhepunkt des Kulturfestes ist die Nacht der Museen und Galerien am Samstag. Von 16 Uhr bis Mitternacht laden 34 Ausstellungsorte zum Kulturbummel und zu Kunstaktionen bei freiem Eintritt ein. Einzige Ausnahme ist das Kunstmuseum Pablo Picasso, das den Eintritt für diesen Abend auf fünf Euro reduziert.
Bei sommerabendlicher Atmosphäre können die Besucherinnen und Besucher nicht nur in der Innenstadt, sondern auch in den Stadtteilen spannende Entdeckungen machen. Abstrakte Malerei, Fotografie, Videokunst, Performance, partizipative Formate und ein 43.000 Jahre altes Mammut erwarten das Publikum auf einem Spaziergang im Sternenlicht. Ateliergemeinschaften stellen sich vor, und Künstlerinnen und Künstler, Galeristinnen und Galeristen laden dazu ein, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Begleitet werden die Ausstellungen von Führungen, Workshops, Lesungen und Mitmachaktionen für Groß und Klein.
Für alle, die nicht auf eigene Faust unterwegs sein möchten, bietet das Kulturamt geführte Kunst-Touren zu Fuß oder mit dem Bus an. Die Spaziergänge verlaufen durch den Stadtkern, auf den Bustouren geht es zu Orten außerhalb der Innenstadt. Gesonderte Familienrundgänge richten sich an Familien mit Kindern im Alter von 10 bis 14 Jahren. Die Teilnahme an allen Touren ist kostenfrei, die Zahl der Plätze begrenzt. Anmeldungen sind ab Donnerstag, 29. August, 15 Uhr, möglich - ausschließlich online unter www.schauraum-muenster.de.
Einen Pausen-Ort bietet die Domplatz-Oase auf der Ostseite des Domplatzes mit ihren 80 gelben Stühlen. In der Museumsnacht bleiben die Stühle bis Mitternacht stehen und laden zu einem Zwischenstopp beim nächtlichen Kulturbummel ein.
Kunstschätze an ungewöhnlichen Orten
Dass Kunst nicht nur in Museen und Galerien zu finden ist, zeigen die Kunstsammlungen von LBS, Westlotto und LVM. Exklusiv zum Schauraum öffnen die Unternehmen ihre Tore und präsentieren in der Museumsnacht ihre Schätze. Im LBS-Gebäude an der Himmelreichallee liegt der Schwerpunkt der Sammlung auf der Gruppe ZERO, mit Arbeiten unter anderem von Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker. Um ZERO geht es auch in der Zentrale von Westlotto an der Weseler Straße, wo man die „ZERO foundation Düsseldorf“ ins Boot geholt hat. „Im Licht: ZERO. Mack, Piene, Uecker und Freunde“ heißt die gemeinsam konzipierte Ausstellung.
Im LVM-„Kristall“ am Kolde-Ring sind 300 zeitgenössische Werke regionaler sowie internationaler Künstlerinnen und Künstler zu sehen. Dazu gibt es Führungen, Lesungen und Workshops.
Schauraum für Kinder
Der Schauraum-Hauptsponsor Brillux ermöglicht erstmals ein Kindertheater im LWL-Museum für Kunst und Kultur. Das Berliner Theaterensemble „United Puppets” inszeniert den Kinderbuchklassiker „Zinnober in der grauen Stadt“. Die Vorstellungen beginnen am Freitag um 14 Uhr, am Samstag um 12 und um 14 Uhr.
Im Maxi-Turm am Stadthaus 1 können Kinder von drei bis zehn Jahren betreut spielen. Eine Reservierung ist nicht möglich. Jüngere Kinder bis zu sechs Jahren können am Syndikatplatz den großen Sandkasten Maxi-Sand besuchen. Öffnungszeiten und weitere Infos unter www.stadt-muenster.de/kinderbuero.
Programmheft
Eine detaillierte Übersicht über die drei Schauraum-Tage bietet das Programmheft. Es liegt aus in den Münster Informationen im Stadthaus 1 und im Historischen Rathaus sowie in vielen Museen, Galerien und Geschäften. Online ist es unter www.schauraum-muenster.de zu finden.
„Schauraum – das Fest der Museen und Galerien“ ist eine Gemeinschaftsproduktion von Münster Marketing und dem städtischen Kulturamt in Zusammenarbeit mit den Museen und Galerien, der Initiative Starke Innenstadt (ISI), Stadtviertelgemeinschaften und der Interessengemeinschaft der Marktbeschicker Münster Westfalen e.V.. Besonderer Dank gilt der Brillux GmbH & Co.KG und der Volksbank im Münsterland eG, die als Partner den Schauraum unterstützen.
Alle Infos, Orte und Termine online unter www.schauraum-muenster.de.
Foto: Stellen das Programm für den “Schauraum” 2024 vor: Dietmar Dertwinkel (Vorstandsmitglied der Volksbank im Münsterland eG), Anne-Christin Czeppel (Brillux GmbH & Co. KG), Bernadette Spinnen (Leiterin Münster Marketing), Frauke Schnell (Leiterin Kulturamt) und Dr. Barbara Rommé (Sprecherin des Arbeitskreises Museen in Münster, vorne, v.l.) sowie Sascha von Zabern (Initiative Starke Innenstadt), Fritz Schmücker (stellvertretender Leiter Münster Marketing) und Matthias Lückertz (Kaufleute der Salzstraße, hinten, v.l). Foto: Stadt Münster/Patrick Schulte. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Stellen das Programm für den “Schauraum” 2024 vor: Dietmar Dertwinkel (Vorstandsmitglied der Volksbank im Münsterland eG), Anne-Christin Czeppel (Brillux GmbH & Co. KG), Bernadette Spinnen (Leiterin Münster Marketing), Frauke Schnell (Leiterin Kulturamt) und Dr. Barbara Rommé (Sprecherin des Arbeitskreises Museen in Münster, vorne, v.l.) sowie Sascha von Zabern (Initiative Starke Innenstadt), Fritz Schmücker (stellvertretender Leiter Münster Marketing) und Matthias Lückertz (Kaufleute der Salzstraße, hinten, v.l).
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