Meldungsdatum: 16.08.2024
Der Atlantikwall ist eine vom nationalsozialistischen Deutschen Reich während des Zweiten Weltkriegs errichtete Verteidigungsanlage, die von der spanisch-französischen Grenze bis Norwegen vor einer alliierten Invasion schützen sollte. An den europäischen Küsten entstanden auf über 6.000 Kilometern kleinere und größere Bunker und Bunkeranlagen aus über 13 Millionen Kubikmetern Beton, die in ihrer Gesamtheit als architektonische Einheit eines der größten Bauwerke der Geschichte bildeten – nur vergleichbar mit der Chinesischen Mauer und dem römischen Limes. Die Reste des Atlantikwalls an den Küsten von Norwegen, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Frankreich und den britischen Kanalinseln hat die Fotografin Annet van der Voort in einem über dreijährigen Arbeitsprozess im Bild festgehalten.
Die fotografische Bestandaufnahme einer monströsen Kriegsarchitektur verdeutlicht deren militärisches Scheitern. Heute, rund 80 Jahre nach der Entstehung, befinden sich die meisten Bunkeranlagen in einem Zustand fortdauernder Erosion, sind von den Dünen gerutscht, halb unter Sand begraben oder liegen im Meer. Gleichwohl entwickeln deren architektonische Diversität und morbide Ästhetik im Kontrast mit der Natur eine noch immer bedrohliche Aura der Faszination.
Die Ausstellung "The Wall" eröffnet Bürgermeisterin Birgit Strangmann am Donnerstag, 22. August, um 19 Uhr
im Erich Maria Remarque-Friedenszentrum, Markt 6, 49074 Osnabrück. Eine Einführung in die Ausstellung erfolgt durch Dr. Volker Jakob.
Pressekontakt: Dr. Sven Jürgensen | Erich Maria Remarque-Friedenszentrum | Telefon 0541 323-4535 | E-Mail: juergensen@osnabrueck.de
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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