Meldungsdatum: 17.08.2024

Mehr Platz für Hortkinder: Oberbürgermeisterin Simone Borris weiht Neubau ein

Stadt hat am Schulstandort GS Rothensee 3,84 Mio. Euro investiert

Oberbürgermeisterin Simone Borris hat heute den neuen Hort der Grundschule Rothensee feierlich eingeweiht. Die Landeshauptstadt Magdeburg investierte rund 3,84 Millionen Euro in den Neubau. Das Gebäude steht bereits seit 15. Juli für die rund 170 Schülerinnen und Schüler der Grundschule zur Verfügung. Die heutige Eröffnung erfolgte im Rahmen des Lindwurmfestes.

 

Die Schülerzahlen der Grundschule Rothensee sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen. Weil zuletzt immer zwei Klassen zur Einschulung eröffnet werden konnten, wurden die Räumlichkeiten für den im Schulgebäude untergebrachten Hort immer knapper. Der Hort musste daher bereits im Jahr 2019 in ein Ausweichobjekt auf dem Nachbargrundstück umziehen. Im darauffolgenden Jahr hat der Magdeburger Stadtrat dann den Neubau eines Hortgebäudes auf dem Grundstück der Grundschule Rothensee beschlossen.

 

Unter der Bauherrschaft des Eigenbetriebes Kommunales Gebäudemanagement hatte im April 2023 der Bau des neuen, barrierefreien Gebäudes begonnen. Auf rund 1.100 Quadratmetern bietet der in Rekordzeit fertiggestellte Hort neuen Raum für 170 Hortkinder. Betrieben wird die Einrichtung durch den Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Magdeburg/Börde/Harz.

 

„In direkter Nähe zum Schulgebäude haben die Schülerinnen und Schüler nun einen Platz zum Lernen und Spielen vor und nach dem Unterricht. Ich freue mich, dass wir in so kurzer Bauzeit bessere Bedingungen für die Bildung und Entwicklung der Kinder im Stadtteil Rothensee schaffen konnten“, sagte Oberbürgermeisterin Simone Borris heute bei der feierlichen Einweihung. „Mein Dank gilt allen am Bau beteiligten Firmen und Unternehmen.“

 

Denkmalschutz

Das in den Jahren 1925/26 errichtete eingeschossige Grundschulgebäude mit Klinkerfassade und Satteldach befindet sich südöstlich der Kreuzung Buschfeldstraße und Windmühlenstraße, umgeben von viel Grün. Das nach den Entwürfen des Stadtbaurates Johannes Göderitz errichtete und damals als „Gartenschule“ bezeichnete Gebäude steht unter Denkmalschutz, was bei der Entwicklung des Entwurfs für den Hortneubau von entscheidender Bedeutung war.

 

Entwurfskonzept

Der Hortneubau befindet sich auf dem Grundstück südlich des Grundschulgebäudes. Sowohl die Dachform als auch die roten Klinkerriemchen als Fassadenmaterial sind so gewählt worden, dass ein architektonisch harmonisches Ensemble entstanden ist. Durch die eingeschossige Konzeptionierung können alle Bereiche ohne Aufzug barrierefrei und über kurze Wege erreicht werden.

 

Im Gebäudekern sind die Teeküche und die Bibliothek angeordnet, welche über einen kleinen Innenhof Tageslicht erhalten. Die Hauptnutzungsräume des Horts werden entlang eines umlaufenen Flures abgewickelt.

 

Gestalterisch sind insbesondere die Decken in den Horträumen hervorzuheben, die parallel zu den Dachflächen abgehängt worden sind. Die Räume öffnen sich dadurch optisch in Richtung der großen Fensterflächen und wirken hell und luftig. Zusätzliche Fensterflächen schaffen Sichtbeziehungen durch das gesamte Gebäude. Das Flachdach über dem Gebäudekern ist begrünt und auf der nach Süden ausgerichteten Dachfläche ist eine Photovoltaikanlage aufgestellt worden.

 

Im Außenbereich erfolgt der Anschluss des Neubaus über Gehwege direkt an den Schulhof der Grundschule. Östlich des Gebäudes ist unterirdisch eine Versickerungskonstruktion hergestellt worden, die auch bei Starkregenereignissen ausreichend Rückspeicherpotential bietet.