Meldungsdatum: 20.08.2024
Münster (SMS) Die Stadt Münster möchte den Hamburger Tunnel als Fuß- und Radverbindung zwischen West- und Ostseite des Hauptbahnhofs aufwerten. Als Sieger eines Auswahlverfahrens ist der Entwurf des Büros Behet-Bondzio-Lin Architekten aus Münster hervorgegangen. Bedruckte mehrschichtige Glasplatten, die hinterleuchtet werden, sollen künftig den Eindruck erwecken, dass man sich in einem Wald befindet. Unterstützt werden soll dies durch eine akustische Untermalung mit Waldgeräuschen. Mit einer entsprechenden Beschlussvorlage an den Rat legt die Stadtverwaltung das weitere Verfahren zur Neugestaltung des Hamburger Tunnels jetzt den politischen Gremien zur Entscheidung vor.
Der Hamburger Tunnel zwischen Bremer Platz und Berliner Platz soll auch zukünftig autofrei bleiben. Neben breiten Fahrradwegen in beide Richtungen soll es einen – durch einen Lichtstreifen auf dem Boden abgetrennten – Gehweg geben. Der Tunnel wird barrierefrei sein, auch die Beleuchtungssituation wird durch den Siegerentwurf deutlich verbessert.
Die Umsetzung des Entwurfs soll nach einem entsprechenden Beschluss des Rates der Stadt Münster erfolgen. Die Verwaltung wird dann versuchen, Städtebaufördermittel für das Projekt einzuwerben, dessen Gesamtkosten auf rund 3,6 Millionen Euro geschätzt werden.
Vorangegangen war ein rund einjähriger Planungsprozess, in dem die Stadt Münster und die Immobilien- und Standortgemeinschaft Bahnhofsviertel e.V. gemeinsam nach der besten Lösung gesucht haben. Im Rahmen einer sogenannten Mehrfachbeauftragung haben sich Architektinnen und Architekten sowie Expertinnen und Experten aus Stadt- und Landschaftsplanung gemeinsam Gedanken zur Neugestaltung des Tunnels gemacht. In einem zweistufigen Verfahren wurde die beste Konzeptidee für den Hamburger Tunnel durch eine Jury ausgewählt.
Den Auswahlprozess begleitet haben Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung, Anlieger, Deutsche Bahn AG, Polizei und Immobilien-Standortgemeinschaft Bahnhofsviertel. Der Rat der Stadt Münster entscheidet abschließend in seiner Sitzung am 11. September 2024 (Vorlage V/0443/2024).
Grafik: So könnte der Blick in den Hamburger Tunnel vom Bremer Platz aus in Zukunft aussehen. Ein Lichtstreifen im Boden trennt den Gehweg links von den beiden Fahrstreifen für Fahrräder ab. Visualisierung: Büro Behet-Bondzio-Lin. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Bild: Der Hamburger Tunnel heute, Blick vom Bremer Platz in Richtung Berliner Platz. Foto: Büro Behet-Bondzio-Lin/Roland Borgmann. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
So könnte der Blick in den Hamburger Tunnel vom Bremer Platz aus in Zukunft aussehen. Ein Lichtstreifen im Boden trennt den Gehweg links von den beiden Fahrstreifen für Fahrräder ab.
Der Hamburger Tunnel heute, Blick vom Bremer Platz in Richtung Berliner Platz.
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