Meldungsdatum: 20.08.2024

Informationen zum Schuljahresstart 2024/2025

Einschulungen Grundschule

In dieser Woche steht für knapp 2.700 Kinder in Mönchengladbach ein besonders aufregender Tag an. Denn dann ist für sie an den 35 städtischen Grundschulen ihr erster Schultag. Die Anzahl der Kinder, die eingeschult werden, gleicht damit der des Vorjahres (2.695). Damit gibt es zum Beginn des Schuljahres 2023/2024 107 Eingangsklassen an den Mönchengladbacher Grundschulen. 

Weiter steigende Tendenzen bei der Gesamtzahl Primastufe 

„Das im Schuljahresvergleich konstante Niveau bei der Anzahl der Kinder, die eingeschult werden, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es für uns weiterhin eine Herausforderung bleibt, genügend und nach Möglichkeit vor allem auch qualitativ hochwertigen Lernraum vorzuhalten. Denn zum Beispiel verbleiben immer mehr Kinder länger in den Grundschulen als vier Schuljahre und Zuzüge finden eben auch nicht nur zum Schuljahreswechsel statt“, erklärt die Dezernentin für Bildung, Kultur und Sport Christiane Schüßler.

So wird der Anstieg an der Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler an den Grundschulen im Jahresvergleich besonders deutlich: Im Schuljahr 2023/2024 waren es insgesamt 10.612 Kinder. Mit dem nun startenden Schuljahr werden es etwa 10.900 Kinder sein.

 „Deswegen sind wir unter anderem froh, dass wir bereits im nächsten Schuljahr 2025/2026 zwei neue Grundschulen eröffnen können, denn wir gehen weiterhin von steigenden Zahlen aus.“ So wird dann an der Wilhelm-Strauß-Straße eine neue Grundschule ins Leben gerufen und auch aus dem Teilstandort der Vitusschule „Am Ringerberg“ wird wieder ein eigenständiger Schulstandort. 

Die Anmeldetermine für das Schuljahr 2025/26 an den Grundschulen der Stadt werden zwischen dem 18.09. und 09.10.2024 liegen. Hierzu wird noch ein Anschreiben mit konkreteren Informationen an die Erziehungsberechtigten der Kinder rausgehen. 

Einsatz von Klassencontainern 

Bereits zu Beginn dieses neuen Schuljahres (2024/2025) helfen Klassencontainer dem notwendigen Raumbedarf zu entsprechen. Insgesamt sind es drei neue Klassencontainer. Die Standorte sind die Gesamtschule Hardt, die Evangelische Grundschule Pahlkestraße und die Katholische Grundschule Brückenschule am Teilstandort Damm.

Diese sind nach den neuesten Vorschriften (Gebäudeenergiegesetz) mit wärmedämmender Vorhangfassade aus Holz, Wärmepumpe mit Heiz- und Kühlfunktion sowie Photovoltaikanlage ausgestattet und gewährleisten eine angenehme Unterrichtsatmosphäre.

Die Kosten je Container belaufen sich auf etwa 360.000 Euro und wurden über die Fördermaßnahme „Gute Schule 2020“ finanziert. 

Personalsituation Grundschulen 

Die Personalsituation ist, wie bereits im letzten Schuljahr, schwierig. Alle Grundschulen können die vorgesehene Mindeststundentafel abdecken durch die Ausschreibung und Besetzung von Vertretungsstellen, Abordnungen und Versetzungen. An allen Grundschulen sind weiterhin Vertretungslehrkräfte beschäftigt. Damit sind Menschen gemeint, die nicht das Lehramt Grundschule studiert haben. Dazu gehören unter anderem Lehrerinnen und Lehrer die ein anderes Lehramt studiert haben, aber auch Menschen mit einem Hochschulabschluss in einem bestimmten Fach oder mit pädagogischen Fachkenntnissen.

OGS-Gruppen

Zum kommenden Schuljahr gib es an den Grundschulen 152 OGS-Gruppen. Hinzu kommen zehn OGS-Gruppen an den Förderzentren. Außerdem gibt es neun rhythmisierte Ganztagsklassen an Grundschulen. Hinzu kommen noch sieben Gruppen „Schule von acht bis eins“ an zwei Grundschulen und Betreuungspauschalen für 30 alternative Betreuungsangebote an offenen Ganztagsgrundschulen sowie zwei Betreuungsangebote an offenen Ganztagsförderschulen. Für die alternativen Betreuungsangebote erfolgt eine Abfrage erst nach Schuljahresbeginn.
Die Betreuungsquote liegt damit bei etwa 47,6 Prozent.

Ab dem Schuljahr 2024/2025 können an 13 Grundschulen insgesamt 375 neue Plätze in 15 OGS-Gruppen, die in der Gesamtzahl bereits berücksichtigt wurden, angeboten werden: jeweils eine zusätzliche Gruppe wird an den Grundschulen Astrid-Lindgren, Eicken, Neuwerk, Venn, Im Burgbongert, Steinsstraße, Hockstein, Nordstraße, Hermann-Gmeiner, Beckrath und Will-Sommer eingerichtet. An der katholischen Grundschule Bell und am Teilstandort der Will-Sommer Grundschule in Broich werden erstmals zwei Gruppen eröffnet.

An den Grundschulen Mülfort-Dohr, Untereicken, Pahlkestraße, Waisenhausstraße und erstmals in Heyden ist jeweils eine weitere rhythmisierte Ganztagsklasse eingerichtet worden. Hier sind insgesamt Plätze für 125 Erstklässler*innen entstanden.

Weiterführende Schulen

An die weiterführenden Schulen wechseln zum Schuljahresbeginn voraussichtlich 2.191 Schülerinnen und Schüler in die 5.Klasse. Hier gibt es einen leichten Anstieg, im Vorjahr waren es rund 2.110.
Ähnlich wie bei den Grundschulen wird der Zuwachs an Schülerinnen und Schülern aber erst bei der Gesamtzahl besonders deutlich: Im Schuljahr 2023/2024 besuchten 16.009 Schülerinnen und Schüler eine weiterführende Schule in der Stadt. Im kommenden Schuljahr wird die Zahl bei rund 16.500 Schülerinnen und Schülern liegen.

„In unseren Schulentwicklungsplänen haben wir ja bereits herausgearbeitet, wo welcher Handlungsbedarf besteht. Aktuell erarbeiten wir zusammen mit dem Gebäudemanagement der Stadt auch noch eine Prioritätenliste. Neben den bereits laufenden Prozessen, liegen die Entscheidungen über die Maßnahmen bei der Politik. Klar ist jedoch, dass wir genügend Plätze anbieten müssen, hier wird es auch weiterhin an der ein oder anderen Stelle darum gehen schnelle Lösungen zu schaffen“, so Schüßler.

Übergang Grundschule zur weiterführenden Schule

Der Wechsel von der Grundschule in die weiterführende Schule gilt als ein kritischer Punkt in der Bildungsbiografie von Kindern. Zum einen weist die Schulform, die ein Kind nach Beendigung der Grundschulzeit besucht, häufig darauf hin, welchen Schulabschluss Schülerinnen und Schüler erlangen werden und wird damit zu einer wichtigen Weiche für ihren weiteren Lebensweg. Zum anderen zeigt auch die entsprechende Forschung in diesem Bereich, dass der Wechsel für manche Kinder mit vielen Unsicherheiten, Einschnitten und Orientierungsverlusten verbunden sein kann.

„Bei solchen Übergängen nach Unterstützungsmöglichkeiten zu suchen und diese zu etablieren ist ein wichtiges Handlungsfeld unseres Regionalen Bildungsbüros. In Abstimmung mit der Schulaufsicht und den Schulformsprecher*innen wurden und werden verschiedene Maßnahmen entwickelt, erprobt und aufgebaut“, berichtet Schüßler. „Als besonders erfolgreiches Instrument haben sich bereits die zweimal jährlich stattfindenden Übergangsgespräche zwischen Lehrkräften der abgebenden und aufnehmenden Schulen etabliert.“

An diesen, zentral organisierten sogenannten ÜPS – Sprechtagen können sich die am Übergang beteiligten Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte vor dem Schulwechsel im Frühjahr und nach dem Schulwechsel im Herbst im direkten Gespräch über spezifische Lernkonstellationen, Förderungen und andere, für den Übergang ihrer Schüler*innen relevanten Herausforderungen austauschen. Durch eine zentrale Einrichtung von ÜPS – Sprechtagen sollte es möglich werden, bei Bedarf über alle Kinder im Stadtgebiet sprechen zu können und dabei den individuellen Aufwand für einzelne Lehrerkräfte möglichst gering zu halten.


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Brückenschule Container

©  Stadt MG
Brückenschule Container

Klassencontainer wie hier an der Brückenschule am Teilstandort Damm sind zum Schuljahr 2024/2025 auch an der Gesamtschule Hardt und an der Evangelischen Grundschule Pahlkestraße aufgestellt worden. © Stadt MG


Brückeschule ContainerII

©  Stadt MG
Brückeschule ContainerII

Klassencontainer wie hier an der Brückenschule am Teilstandort Damm sind zum Schuljahr 2024/2025 auch an der Gesamtschule Hardt und an der Evangelischen Grundschule Pahlkestraße aufgestellt worden. © Stadt MG