Meldungsdatum: 27.08.2024
Die Kreisstadt Unna treibt den Ausbau der offenen Ganztagsschule (OGS) voran. Seit Jahren steigt die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die das offene Ganztagsangebot in den Unnaer Grundschulen wahrnehmen: Besuchten im Schuljahr 2014/2015 noch 895 Kinder die OGS (44,9 Prozent aller Grundschüler*innen), waren es im Schuljahr 2023/2024 bereits 1.295 Kinder (57,66 Prozent). Diese Nachfrage konnte die Kreisstadt Unna gemeinsam mit den OGS-Trägern bisher in jedem Schuljahr abdecken. Um auch langfristig steigenden Zahlen gerecht zu werden und den zukünftigen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung erfüllen zu können, hat die Stadt jedoch bereits 2021 eine Ausbauplanung eingeleitet. Für fünf der zehn städtischen Grundschulen sind die Planungen abgeschlossen und zum Teil bereits in Umsetzung. Die Ausbauplanung für die fünf noch ausstehenden Grundschulstandorte – Grilloschule, Schule am Friedrichsborn, Osterfeldschule, Sonnenschule und Liedbachschule – beginnt im September.
Für die Weiterentwicklung der fünf Grundschulstandorte beabsichtigt die Kreisstadt Unna jeweils die Durchführung einer sogenannten „Phase Null“ – ein etabliertes Instrument für die Bedarfsplanung im Schulbereich. Sie dient der Entwicklung von bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Raumkonzepten und Nutzungsszenarien, die alle nötigen Grundlagen zur weiteren Gebäudeplanung liefern. Diese standortspezifischen pädagogisch-räumlichen Konzepte sollen unter enger Mitwirkung der jeweiligen Schulgemeinschaften erarbeitet werden. Hierzu dienen Workshops, die mit Schul- und OGS-Kollegium, Eltern, Kindern und Fachverwaltung durchgeführt werden. Durchgeführt werden diese moderierten Prozesse von Schulbauberatungsteams, die gemeinsam die Fachlichkeit für Architektur und Pädagogik abbilden. Häufig mündet ein solches Konzept zudem in einer Optimierung der bestehenden schulischen Infrastruktur.
Für die Phase-Null-Planungen an den fünf Grundschulen hat sich nun in einem aufwendigen Vergabeverfahren das Büro „REFLEX Architektur_Stadtplanung“ aus Essen gegen mehrere Mitbewerber durchgesetzt. Ein wesentliches Merkmal der Arbeit dieses Schulbauteams ist das partizipative Planen und Bauen. Im Mittelpunkt stehen die Wünsche, Ideen und Bedürfnisse der vielen verschiedenen Menschen, die in der Schule lernen, arbeiten und leben. Der für Schulen zuständige Erste Beigeordnete Sandro Wiggerich sagte zum Planungsauftakt: „Ich freue mich, einen kompetenten Partner für die anstehende Ausbauplanung gefunden zu haben. Die breite Beteiligung von Beschäftigten, Eltern und Kindern in die Planung ist für mich der Weg zu pädagogisch wertvollen Ganztagslösungen, die der jeweiligen Schule gerecht werden. Dies zeigen auch die Lösungen, die wir an anderen Standorten im Stadtgebiet gefunden haben.“ Das Büro REFLEX hat in der Kreisstadt Unna bereits die Planungen u.a. für die Katharinenschule und die Grundschulen in Hemmerde und Lünern durchgeführt und ist daher mit den Verhältnissen in Unna vertraut.
Der Stand des OGS-Ausbaus an den Unnaer Grundschulen stellt sich aktuell wie folgt dar:
Es ist vorgesehen, die Planungen für die fünf weiteren Grundschulen weitgehend parallel mit leichtem zeitlichem Abstand durchzuführen. Für die Grilloschule und die Schule am Friedrichsborn, die wegen ihrer räumlichen Nähe durch eine gemeinsame Projektgruppe betreut werden, findet das Auftaktgespräch für die Phase Null am 11. September 2024 statt. Zu den anschließenden Workshops wird über die jeweilige Schule eingeladen. Mit jeweils einigen Wochen Abstand starten die Planungsprozesse an der Osterfeldschule, der Sonnenschule und der Liedbachschule.
Über die Investitionen in den Gebäudebestand hinaus finanziert die Kreisstadt Unna den OGS-Betrieb mit einem jährlichen städtischen Anteil, der im Jahr 2024 voraussichtlich rund 750.000 Euro betragen wird.
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