Meldungsdatum: 30.08.2024
Die Vorbereitungen für den Neubau der Hochwasser-Spundwand an der Bocholter Aa im Bereich „Eisenhütte“ laufen in den nächsten Tagen an. Der Bauzeitenplan ist festgezurrt: Die Baustelle wird ab dem 9. September 2024 eingerichtet. Der Kampfmittelräumdienst untersucht dann zunächst ab Ende September das Terrain auf gefährliche Hinterlassenschaften des 2. Weltkrieges. Die Rammarbeiten für die Spundwand sollen Ende Oktober starten. Läuft alles nach Plan, wird die Baumaßnahme im März 2025 fertiggestellt sein. Über dieses Vorgehen wurden die Anlieger bereits unterrichtet. Die Gesamtkosten für das Hochwasserschutzprojekt belaufen sich auf rund 1 Mio. Euro. 70 Prozent davon trägt das Land NRW, den Rest der Kreis Borken. Das teilt die Kreisverwaltung als Bauherrin mit.
Die bisherige Hochwasserschutz-Spundwand wurde 1953 im Rahmen des Gewässerausbaus der Bocholter Aa unter Federführung des Kreises Borken errichtet. Bei Neubauarbeiten der Straßenbrücke (Landesstraße L604 Liedener Ringstrasse) wurde sie dann im Oktober 2017 teilweise zerstört. Damals gab bei den Brückenabrissarbeiten ein Abschnitt der Wand nach und stürzte in die Bocholter Aa. Diesen Abschnitt hat Straßen NRW als Bauherr des Brückenneubaus zwischenzeitlich neu wiederherstellen lassen.
Paralell dazu prüfte der Kreis Borken, ob eine Sanierung der weiteren Teile der inzwischen rund 70 Jahre alten Spundwand noch vertretbar ist. Gutachterliche Untersuchungen kamen zum Ergebnis, dass u. a. aufgrund des Alters und der heutigen technischen Anforderungen eine komplette Neuerstellung des Spundwandabschnittes notwendig sei.
Die nun beginnende Maßnahme dient nicht nur dem Hochwasserschutz, sondern auch der Verbesserung der Ökologie. Dazu werde im Bereich vor der Spundwand ein Uferbereich angelegt, der – mit standortgerechten Pflanzen bestückt – sich dann naturnah entwickeln wird, erklärt der Kreis Borken.
Hinweis an die Redaktionen:
Es ist beabsichtigt, Sie im Laufe des Monats Oktober 2024 (wenn die Rammarbeiten für die Spundwand begonnen haben) zu einem Ortstermin einzuladen, um Ihnen die Baumaßnahme vorzustellen. Wir melden uns dazu dann bei Ihnen.
Pressekontakt: Karlheinz Gördes, Tel.: 0 28 61 / 681-2424
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