Meldungsdatum: 30.08.2024
Münster (SMS) Eine neue Stele an der Gasselstiege erinnert an zehn Gefallene des Zweiten Weltkrieges. Am Mittwoch, 4. September, um 15 Uhr weiht Stadtrat Wolfgang Heuer als Vorsitzender des Kreisverbands Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Stele ein. Auf Höhe des Hofkreuzes der Familie Holtmann, genannt Große Jüdefeld, fanden die zehn Soldaten in Kriegsgräbern ihre letzte Ruhestätte. Sie fielen in den letzten Kampfhandlungen bei der Befreiung der Stadt durch die alliierten Truppen am 2. April 1945. Anlässlich des 85. Jahrestags des Weltkriegsausbruchs (1. September 1939) wird ein inhaltlicher Bogen zur Kriegsendphase geschlagen.
Neben deutschen Soldaten und zivilen Luftkriegsopfern der Weltkriege haben auch Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die nach Münster verschleppt wurden und während des Zweiten Weltkriegs verstarben, Kriegsgräber an verschiedenen Orten im Stadtgebiet. Das Kriegsgräber-Gesetz sichert zu, dass diese Kriegsgräber dauerhaft bestehen bleiben. Alle Kriegsgräber sollen „der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in besonderer Weise gedenken und für zukünftige Generationen die Erinnerung daran wachhalten, welche schrecklichen Folgen Krieg und Gewaltherrschaft haben“, heißt es im Text des Gesetzes.
Die neue Stele ergänzt das bereits vorhandene Angebot, das unter anderem an der Promenade oder an ehemaligen Kriegsgefangenenlagern in Berg Fidel und in Mecklenbeck kritisch-einordnende Informationen zur Geschichte des historischen Ortes bietet. Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit und das Stadtarchiv bieten im Anschluss an die Einweihung einen kurzen Impuls zur Geschichte der dort bestatteten Gefallenen und der Info-Stelen im Stadtgebiet an. Anschließend besteht die Möglichkeit zum Gespräch. Eine Anmeldung zur Gedenkveranstaltung ist nicht notwendig.
Bild Stele: An der Gasselstiege erinnert eine neue Stele an zehn Gefallene des Zweiten Weltkrieges. Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Bild Zeichnung: Eine Zeichnung der noch jungen Kriegsgräber an der Gasselstiege aus dem Jahr 1946 von Emil Stratmann ist auf der neuen Stele zu sehen. Foto: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Eine Zeichnung der noch jungen Kriegsgräber an der Gasselstiege aus dem Jahr 1946 von Emil Stratmann ist auf der neuen Stele zu sehen.
An der Gasselstiege erinnert eine neue Stelle an zehn Gefallene des Zweiten Weltkrieges.
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