Meldungsdatum: 04.09.2024
Das Unternehmen ANRIN stellt Entwässerungssysteme für Logistik- und Verkehrsflächen, Tankstellen, Schulen, Sportanlagen und Supermärkte her. In der eigenen Forschungs- und Entwicklungsarbeit wird ständig an einer Verbesserung gearbeitet. So setzt das Unternehmen auf Polymerbeton. Die leichtere Alternative zu Zement oder Beton verbessert die Eigenschaften der Entwässerungsrinnen im Hinblick auf ihre Festigkeit und Dauerhaftigkeit. André Flügel, ÖKOPROFIT-Projektleiter bei ANRIN, erklärt weitere Punkte, die den Einsatz von Polymerbeton effizienter machen: „Für die Herstellung von Polymerbetonrinnen verwenden wir kein kostbares Prozesswasser. Feststoffe, die 90 Prozent der Zusammensetzung ausmachen, beschaffen wir regional. So werden die Transportwege minimiert und die Umweltauswirkungen verringert.“
André Flügel stellte weitere Maßnahmen vor, die das Unternehmen im Sinne der Nachhaltigkeit umgesetzt hat: „Wir haben Ende 2023 eine 91 KWP-Photovoltaik-Anlage installiert. Dabei haben wir einen Eigenverbrauchsanteil von circa 69.000 Kilowattstunden pro Jahr. Unseren restlichen Strombedarf decken wir über grünen Strom der Stadtwerke Soest ab. Dafür haben wir das Grünstromzertifikat erhalten.“ Weitere CO2-Einsparungen erzielt das Unternehmen durch die Integration und Optimierung neuer Techniken, beispielsweise Kompressoren mit übergeordneter Steuerung, Stromleitungen und Schaltkästen oder der Umstellung auf LED.
Durch die Optimierung von Losgrößen werden Lagerkapazitäten eingespart und somit Ressourcen geschont. Weiter führt Flügel Pläne für die Zukunft aus: „Die Isolierung der Gebäudehülle, neue Fenster, Grünbedachung, Erweiterung unseres Fuhrparks auf Hybrid und das Schaffen von Bienenwiesen sind Ideen, die wir schon zeitnah angehen möchten.“
Eva Lüning, Klimaanpassungsmanagerin im Sachgebiet Energie und Klima des Kreises Soest, gestaltete den Workshop mit. Sie informierte die Unternehmen über Möglichkeiten der betrieblichen Klimafolgenanpassung. Im Mittelpunkt standen beispielsweise die Risikoanalyse in Bezug auf Starkregenereignisse und nachfolgender baulicher Anpassungsmaßnahmen. Ein weiteres Thema war der sommerliche Hitzeschutz.
Das vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen finanziell geförderte Projekt ÖKOPROFIT® Soest-Sauerland unterstützt Unternehmen aller Größenordnungen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit über innerbetriebliche Umweltprogramme.
Hintergrund: Die Teilnehmer
Das Projekt wird von den Kreisen Soest und HSK organisiert. Folgende Unternehmen nehmen aktuell teil:
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Pressekontakt: Pressestelle Kreis Soest, Kira Hönicke, Telefon 02921/302249
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Die aktuell an „ÖKOPROFIT Soest-Sauerland“ teilnehmenden Unternehmen informierten sich bei der ANRIN GmbH in Anröchte über die betriebliche Klimafolgenanpassung. Foto: Markus Kürpick/ wfg Kreis Soest GmbH
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Die Kreisverwaltung Soest im Überblick:
Die Kreisverwaltung Soest mit rund 1.400 Bediensteten arbeitet für rund 300.000 Einwohnerinnen und Einwohner im Kreisgebiet. Sie ist mit dem Kreistag Teil der kommunalen Selbstverwaltung und nimmt Aufgaben in den Bereichen Ordnung, Gesundheits- und Verbraucherschutz, Bau, Kataster, Straßen, Umwelt, Jugend, Schule und Soziales wahr. Sie betreibt den Rettungsdienst, drei berufsbildende Schulen, sechs Förderschulen, eine Heilpädagogische Kindertagesstätte, ein Archiv sowie ein Medienzentrum. Außerdem ist sie an der Entsorgungswirtschaft Soest GmbH, der Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH und weiteren Einrichtungen beteiligt. Der Kreistag mit seinen 68 Mitgliedern gestaltet und kontrolliert die Aufgabenwahrnehmung.
