Meldungsdatum: 05.09.2024

Pumpwerk Gelsenkirchen: Wenige Restplätze für Führungen verfügbar

Eine vorherige telefonische Anmeldung ist am 11. September möglich - Veranstaltungen finden am 14. und 15. September statt

Die Emschergenossenschaft feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen – und Gelsenkirchener Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren sind eingeladen, mitzufeiern: Am 14. und 15. September bietet die Emschergenossenschaft Führungen durch eine ihrer spektakulärsten Betriebsanlagen an: das Pumpwerk Gelsenkirchen an den Sutumer Brücken. Die Teilnehmendenplätze sind begrenzt, eine vorherige telefonische Anmeldung ist zwingend erforderlich.

Die Führungen durch das Pumpwerk Gelsenkirchen finden am Wochenende des 14. und 15. September jeweils stündlich von 11 bis 17 Uhr statt. Eine telefonische Anmeldung ist unbedingt notwendig, Interessierte können sich am Mittwoch, 11. September, in der Zeit zwischen 9 und 14 Uhr unter der Rufnummer (0201) 104-3090 anmelden. Es gilt jedoch Folgendes zu beachten: Aus Gründen der Betriebsanlagensicherheit beträgt das Mindestalter für eine Teilnahme 16 Jahre – Ausnahmen werden leider nicht möglich sein. Die Emschergenossenschaft weist auch darauf hin, dass sich die Führungen nicht für Personen eignen, die an Höhen- oder Platzangst leiden. Ferner wird am Tag der Veranstaltung festes Schuhwerk vorausgesetzt – der Zugang etwa in Flipflops oder High-Heels wird nicht ermöglicht werden können!

Das Pumpwerk Gelsenkirchen ist eines der wichtigsten Bestandteile des in Tiefenlagen von bis zu 40 Metern quer durchs zentrale Ruhrgebiet verlegten Abwasserkanals Emscher (AKE). Der AKE ist insgesamt 51 Kilometer lang und reicht von Dortmund bis Dinslaken. Das Pumpwerk Gelsenkirchen hat die Funktion, die Abwasserströme auf die Kläranlagen Bottrop und Emscher-Mündung (in Dinslaken) zu verteilen. 11 Pumpen heben in Gelsenkirchen rund 12.800 Liter Abwasser pro Sekunde – aus einer Tiefe von 26 Metern.

125 Jahre Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden über 130 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de


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Pumpwerk Gelsenkirchen

©  Klaus Baumers/EGLV
Pumpwerk Gelsenkirchen

Blick in den Maschinenraum des Pumpwerks Gelsenkirchen. Gewaltige Rohre befördern das aus Dortmund, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herne, Herten und Gelsenkirchen kommende Abwasser in die Höhe – damit es weiter in Richtung Westen abfließen kann.


Pumpwerk Gelsenkirchen

©  Andreas Fritsche/EGLV
Pumpwerk Gelsenkirchen

Das architektonisch und funktional wertvolle Pumpwerk Gelsenkirchen ist auf der Emscher-Insel angelegt worden.


Pumpwerk Gelsenkirchen

©  Markus Greulich/EGLV
Pumpwerk Gelsenkirchen

Das Pumpwerk Gelsenkirchen – hier in wunderschöner Abenddämmerung – ist eine ingenieurtechnische Meisterleistung. Hier wird das Schmutzwasser aus den Städten Dortmund, Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herten und Herne das erste Mal angehoben. 11 Pumpen befördern rund 12.800 Liter Wasser pro Sekunde knapp 26 Meter hoch. Nebenbei ist die innovative Anlage auch noch eine echte Landmarke der Region.