Meldungsdatum: 11.09.2024

Stadt kritisiert geplante Teilsperrung der Wolbecker Straße

Keine Einigung mit Landesbetrieb Straßenbau NRW

Münster (SMS) Gegen die vom Landesbetrieb Straßenbau NRW im Rahmen einer Fahrbahnsanierung ab Donnerstag, 12. September, geplante Teilsperrung der Wolbecker Straße (L 793) hat die Stadt Münster im Rahmen einer Anhörung erhebliche Bedenken geäußert und eine Änderung der Vorgehensweise gefordert. Die Stadt empfiehlt entweder ein Verschieben der Maßnahme in die Sommerferien des kommenden Jahres oder eine konventionelle Baustellenführung mit Zweirichtungsverkehr.

Wie Ordnungsdezernent Wolfgang Heuer betont, erkenne die Stadt zwar die Notwendigkeit einer Fahrbahnerneuerung an, allerdings müssten die Rahmenbedingungen stimmen: „Eine Durchführung in den Sommerferien ist bei einer so großen Maßnahme immer zu empfehlen, außerdem ist dann genug Vorlauf für die Steuerung paralleler Verkehrsmaßnahmen etwa auf dem Albersloher Weg vorhanden.“

Die Stadt hat im Gespräch mit dem Landesbetrieb ihre Vorbehalte gegen die vorgesehene Verkehrsführung mit einer Vollsperrung stadteinwärts bekräftigt und eine grundsätzliche Umplanung empfohlen. Insbesondere die noch nicht ausreichend berücksichtigten Anforderungen der Feuerwehr, die Bauzeit außerhalb der Ferien und die derzeit bestehende Verkehrslage auf dem Albersloher Weg begründen die städtische Kritik an der bisherigen Planung.

Neben einem anderen Zeitpunkt regt die Stadt alternativ an, den Verkehr in beide Richtungen ampelgesteuert an der Baustelle vorbeizuführen, sodass die üblichen Schulwege mit dem Buslinienverkehr und die Befahrbarkeit der Strecke in beiden Richtungen bei Brand- und Rettungseinsätzen gewährleistet wären.

Aktuell konnte keine Verständigung erzielt werden. Dennoch ist die Stadt weiterhin zur Mitwirkung an einer Umplanung des Vorhabens bereit. Außerdem begrüßt die Stadt die am Mittwochmittag (11. September) vom Landesbetrieb in einem Schreiben neu vorgelegte Überlegung, die Bauarbeiten so zu beschleunigen, dass der stadteinwärtige Verkehr bereits nach zwei Wochen wieder fließen kann.