Das Quartier Südliche Altstadt (QSA) war Ziel der Lippstädter Unternehmerinnen. Ulrike Möring, Fachdienst Bauverwaltung und Kimberly Schalkowski, Fachdienst Stadtplanung und Umweltschutz informierten 24 Unternehmerinnen aus Lippstadt umfassend zur Quartiersentwicklung.
Kimberly Schalkowski erläuterte zunächst, dass bereits seit vielen Jahren über die Nutzung der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs diskutiert wurde. Mit dem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes beschloss der Rat der Stadt Lippstadt im Jahr 2022 die Entwicklung dieser Fläche und seiner Umgebung. Impulse auf verschiedenen Ebenen, im Bestand sowie im Neubau, sollen in das gesamte Quartier ausstrahlen und dieses ganzheitlich aufwerten. Die Fläche des QSA reicht im Norden vom Nicolaiweg und der Blumenstraße bis zur südlichen Umflut im Süden und von der Klosterstraße im Westen bis einschließlich des Busbahnhofs im Osten. In Teilen wurde bereits mit der Umsetzung der Maßnahmen aus dem Maßnahmenpaket begonnen, der größte Teil ist jedoch derzeit noch in der Planungs- oder Umsetzungsphase. Die zentralen Elemente auf der Fläche des ehemaligen Güterbahnhofsgeländes sind der Neubau des Stadthauses, der multifunktionale Quartiersplatz, der Mobilitätshub und Planung und Umsetzung des sogenannten „Ergänzenden Stadtbausteins“.
Zum geplanten Stadthausneubau stellte Ulrike Möring die Planungen sowie den aktuellen Sachstand vor. Über 400 Mitarbeitende der Stadtverwaltung, die aktuell auf 12 verschiedenen Standorte verteilt arbeiten, werden dort - nach derzeitigem Planungsstand - ab Ende 2027/Anfang 2028 ihren neuen Arbeitsplatz haben.
Beim „Ergänzenden Stadtbaustein“ wurden die Zuhörerinnen bereits eingeladen, sich demnächst im Zuge des Werkstattverfahrens einzubringen, um eine qualitätsvolle Nutzung zu erhalten. Hierbei seien historisch-kulturelle Aspekte zu beachten, da es sich bei dem Standort um die Keimzelle der Firma Hella, aber auch um einen Standort eines ehemaligen KZ-Außenlagers handele.
Der Mobilitätshub mit über 200 Stellplätzen für unterschiedliche Fahrräder, einer Fahrrad-Leih-Station, einer Paketstation und einer öffentlichen behindertengerechten Toilette sowie einer Haltestelle, an der viele Lippstädter Buslinien gebündelt werden, ist ebenfalls ein wesentlicher Baustein des QSA. Hier war es den Zuhörerinnen wichtig, dass es eine sichere und gut ausgeleuchtete fußläufige Verbindung zum Bahnhof geben wird.
Insgesamt wurden die vorgestellten Inhalte sehr interessiert verfolgt und teilweise diskutiert.
Hintergrund: „LUNA – Lippstädter Unternehmerinnen aktiv“ ist ein Angebot der Wirtschaftsförderung Lippstadt, welches sich seit März 2002 an in Lippstadt selbständig tätige Frauen richtet, völlig unabhängig von der Art ihrer Tätigkeit. Mit LUNA möchte die WFL eine Einrichtung schaffen, die die Kommunikation und den Erfahrungsaustausch, aber auch die gezielte Information zu bestimmten Themenbereichen für alle unternehmerisch tätigen Frauen ermöglicht. Hierzu lädt Josie Olk, die das Thema verantwortet, regelmäßig persönlich ein.

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