Meldungsdatum: 13.09.2024
Zum feierlichen Abschluss ihres Jubiläumsjahrs zum 150-jährigen Bestehen lädt die Feuerwehr Magdeburg am Montag, den 16. September 2024, zu einer besonderen Veranstaltung an die Elbwiesen bei der Sternbrücke (Klosterbergegarten) ein. Ab 17:30 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches und spektakuläres Programm mit spannenden Einsatzübungen, historischen Einblicken und einem Feuerwerk.
Mit zahlreichen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr zum 150-jährigen Bestehen konnte die Feuerwehr Magdeburg in den letzten Monaten für Aufsehen und großes Interesse sorgen. Die Abschlussveranstaltung am kommenden Montag startet daher mit einem kleinen Rückblick des Jubiläums. Dazu werden am Elbufer die „Leuchtzahlen“ 1874 – das Gründungsjahr der Feuerwehr Magdeburg – sowie das Jubiläumsjahr 2024 und die Zahl 150 zum Strahlen gebracht.
Gegen 18 Uhr folgt eine Einsatzübung der Feuerwehr Magdeburg, bei der ein Szenario mit einer verunfallten Person geübt wird. Bei dieser luftgestützten Rettung ist geplant, dass die Höhenretter mit Unterstützung der Polizeihubschrauberstaffel zum Einsatz kommen. An diesem Abend wird auch das neue Einsatzboot der Feuerwehr Magdeburg in Aktion gezeigt. Außerdem beteiligen sich die Jugendfeuerwehren aus Magdeburg ebenfalls mit Einsatzübungen und demonstrieren ihr Können.
Interessierte haben zudem die Gelegenheit, in persönlichen Gesprächen mehr über den Weg zur Berufsfeuerwehr zu erfahren. Fragen wie „Wie wird man Feuerwehrmann bzw. -frau?“ kann man sich direkt von den Einsatzkräften beantworten lassen. Das Highlight der Abschlussveranstaltung bildet ein farbenprächtiges Feuerwerk.
Das Jubiläumsjahr zeigt die Bedeutung der Feuerwehr und des Rettungsdienstes
Die Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr gaben nicht nur spannende Einblicke in den Berufsalltag der Feuerwehr Magdeburg, sondern zeigten auch noch einmal die Bedeutung dieser Institution und welche großen Veränderungen die Feuerwehr in den letzten 150 Jahren erlebt hat. Den Stellenwert der Einsatzkräfte würdigte auch die Oberbürgermeisterin Simone Borris beim Festakt zum Jubiläum im Juni:
„Wenn wir auf die vergangenen anderthalb Jahrhunderte zurückblicken, sehen wir nicht nur die technischen Fortschritte und die sich wandelnden Herausforderungen, denen Feuerwehr und Rettungsdienst gegenüberstanden. Wir sehen vor allem die Menschen, die in diesen 150 Jahren ihren Dienst geleistet haben. Tagtäglich retten und schützen sie Leben und Eigentum, beweisen Mut, Hilfsbereitschaft und übermenschlichen Einsatz. Im Namen aller Magdeburgerinnen und Magdeburger möchte ich daher meinen tiefen Dank aussprechen.“
150 Jahre Berufsfeuerwehr und 120 Jahre Rettungsdienst
Am 1. Juli 1874 wurde das Zentral-Feuerwehrdepot in der damaligen Wilhelmstraße 8, der heutigen Ernst-Reuter-Allee 42, seiner Bestimmung übergeben. Dieses Datum ist offiziell das Gründungsdatum der Berufsfeuerwehr Magdeburg. Die Brandbekämpfung wurde bis zu diesem Zeitpunkt durch die allgemeine Feuerwehr, die fünf Handwerkerkompanien, die besonderen Feuerwehrkorps und die Turnerfeuerwehren sichergestellt.
Im Jahr 1904 erfolgte ein Schritt, der als Wendepunkt in der Fürsorge der Stadt für Erkrankte und Verunglückte angesehen werden kann: Das Krankentransportwesen wurde der Feuerwehr übertragen, mit der Einrichtung von Stationen für die Erste Hilfe bei Unglücksfällen auf den Feuerwachen. Der erste städtische Krankenwagen wurde am 1. April 1904 der Feuerwehr übergeben.
In den folgenden Jahrzehnten wurden Feuerwehr und Rettungsdienst feste Bestandteile der Gefahrenabwehr und Menschenrettung innerhalb Magdeburgs. Sie entwickelten sich zur modernen Feuerwehr und zum schnellen Rettungsdienst. Dabei hat sich das Einsatzgebiet der Feuerwehr Magdeburg bis zur Gegenwart sehr stark gewandelt. Diente die Feuerwehr zunächst nur zur Brandbekämpfung, kamen später Einsätze zur technischen Hilfeleistung sowie der Rettungsdienst hinzu. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst wurden zu modernen Hilfeleistern, um den quantitativen und qualitativen Ansprüchen des heutigen Einsatzgeschehens gerecht zu werden.
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