Meldungsdatum: 18.09.2024
Der „Tag der Zahngesundheit“ wird seit 1991 jährlich am 25. September begangen und soll möglichst viele Bürgerinnen und Bürger über das Thema Mundgesundheit informieren und dadurch der Entstehung von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen vorbeugen. Das Gesundheitsamt des Kreises Borken nimmt nun den Aktionstag zum Anlass, um die Arbeit der zahnärztlichen Teams des Kinder- und Jugendgesundheitsdientes der Kreisverwaltung vorzustellen: Die Mitarbeiterinnen führen nach der Corona-Pandemie wieder Reihenuntersuchungen in Kitas und Schulen im Westmünsterland durch. So wurden im vergangenen Schuljahr alle 235 Kitas und 30 Grundschulen besucht und dabei rund 18.500 Kinder zahnärztlich untersucht. „Diese Untersuchungen finden in der gewohnten Gruppe und Umgebung der Mädchen und Jungen statt, um ihnen die mögliche ‚Angst‘ vor dem Zahnarzt zu nehmen“, erklärt Dr. Julia Folz-Antoniadis, Leiterin der Fachabteilung Kinder- und Jugendgesundheit, Gesundheitsförderung des Kreises Borken.
Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen, dass sich die Befürchtungen der Fachleute, dass sich die Zahngesundheit der Kinder im Kreis Borken gegenüber der Zeit vor der Corona-Pandemie verschlechtert habe könnte, nicht bewahrheitet haben. „Trotz dieser sehr positiven Erkenntnis darf nicht übersehen werden, dass bei Schuleintritt bereits mehr als ein Drittel der Mädchen und Jungen Karies entwickelt hat. Dabei lassen sich unterschiedliche Ausprägungen von schwereren bis leichten Befunden diagnostizieren“, sagt Dr. Julia Folz-Antoniadis.
Um die Zahngesundheit der Kinder im Kreisgebiet weiterhin zu fördern, setzt sich der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst für zahngesundheitliche Chancengleichheit ein. Regelmäßiges Zähneputzen und das Vermitteln von Wissen über gesunde Ernäherung sind insbesondere in Kitas und Schulen sehr wichtig. „Der Arbeitskreis Zahngesundheit im Kreis Borken hat entsprechende Angebote im Repertoire.“ Die Reihenuntersuchungen, die von den Kreis-Zahnärztinnen mit den Zahnmedizinischen Fachangestellten durchgeführt werden, vervollständigen die Maßnahmen. Durch das Ergebnis der Untersuchung wird einerseits ein individueller Prophylaxe- und Behandlungsbedarf festgestellt, der den Eltern für den Haus-Zahnarzt mitgeteilt wird. Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen in den Zahnarztpraxen ist dabei besonders wichtig und wertvoll. Andererseits können die Befunde in anonymisierter Form auch zur weiteren Planung verschiedener Maßnahmen zum Beispiel in den Kitas und Grundschulen genutzt werden.
„Trotz des vielfältigen Angebots im Kreis Borken bleibt die Zahngesundheit der Kinder Aufgabe der Eltern. Sie sind dazu aufgerufen, auf eine zahngesunde Ernährung zu achten und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in einer Zahnarztpraxis wahrzunehmen. In diesem Zusammenhang weise ich nochmal auf die Notwendigkeit des Zähneputzens bereits ab dem ersten Zahn hin. Da eine selbständige Mundhygiene in der Regel erst möglich ist, wenn die Kinder flüssig schreiben können, gilt bis dahin das Motto ‚Eltern putzen Kinderzähne!‘“, betont die Medizinerin.
Weitere Infos zum Arbeitskreis Zahngesundheit im Kreis Borken gibt es unter www.zahngesundheit-bor.de.
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