Meldungsdatum: 16.09.2024
Als Standort der Österreichischen Legion, eines Kriegsgefangenenlagers während des Zweiten Weltkriegs, und der späteren Nutzung als „Palestine Transit Camp“, erzählt das Gelände bis heute Geschichten von politischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts, vom Leben der Menschen in Bocholt im Zweiten Weltkrieg und seinen Nachwirkungen.
Das Bocholter Stadtmuseum präsentierte die Geschichte des Stadtwaldlagers im Jahr 2021 mit einer großen Sonderausstellung. Im Zuge dieser Ausstellung wurden Führungsangebote im ehemaligen Lagergebiet konzipiert. Auch in diesem Jahr hat das Stadtmuseum bereits viele Interessierte durch das heutige Naherholungsgebiet führen und über die wechselvolle Geschichte informieren können.
Die letzten regulären Termine für eine Führung finden in diesem Jahr am 3. Oktober sowie am 13. Oktober, jeweils um 11 Uhr, statt.
Erstmalig werden seit 2024 auch Führungen speziell für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren angeboten. Eine letzte Führung in diesem Jahr wird auch für sie, am 15. Oktober um 12 Uhr, angeboten.
Zusammen mit Werner Loock begeben Sie sich auf die Spuren der wechselvollen Lagergeschichte. Mithilfe historischen Bildmaterials und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen werden das Leben im und beim Lager für seine Insassen und die damaligen Bocholterinnen und Bocholter erklärt.
Dabei wird ein genauer Blick auf die ersten Lagerbewohner, Nationalsozialisten der sog. Österreichischen Legion (1935-1938), sowie auf die Lebensumstände der zahlreichen Kriegsgefangenen geworfen, die zwischen 1939 und 1944 im Stadtwaldlager eingesperrt waren.
Alle öffentlichen Führungen sind kostenfrei. Um vorherige Anmeldungen wird jedoch gebeten. Weitere Infos rund um die Anmeldungen oder private Führungsanfragen finden Sie unter angehängtem QR-Code, über die Homepage des Stadtmuseums oder telefonisch unter 02871/953-2171.
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Volontär im Presse- und Informationsdienst, Telefon 0 28 71 953-1250, E-Mail: simon.winter@bocholt.de
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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