Meldungsdatum: 20.09.2024

Mehr Licht auf der Kanalpromenade nach Gelmer?

Stadt prüft Möglichkeiten, die Beleuchtungszeit auszuweiten / Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung untersucht Auswirkung auf Fledermäuse

Münster (SMS) Möglichkeiten, wie sich mehr nächtliche Beleuchtung auf der Kanalpromenade mit dem Artenschutz für Fledermäuse vereinbaren lässt, prüft ab dem Herbst die Stadt Münster. Denn im Abschnitt entlang der Rieselfelder in Richtung Gelmer ist die Beleuchtung derzeit nur im Winter eingeschaltet.

Licht auf Radwegen in der Nacht gibt Radfahrerinnen und Radfahrern ein größeres Sicherheitsgefühl. Daher hat die Stadt Münster entlang der Kanalpromenade Straßenlampen installiert, die aufleuchten, wenn sich Personen nähern. Auf dem Abschnitt zwischen Königsberger und Gittruper Straße ist die sogenannte adaptive Beleuchtung vom 1. Dezember bis zum 28. Februar in Betrieb. Grund ist der Naturschutz. 

Die Kanalpromenade verläuft hier auf der Westseite des Kanals unmittelbar benachbart zum Vogelschutzgebiet Rieselfelder. Kanal und Schutzgebiet sind von großer Bedeutung für mehrere bedrohte Fledermausarten, die auf zusätzliche Beleuchtung in dem weitgehend dunklen Raum sensibel reagieren.

Die Stadt Münster prüft nun, ob mehr Licht für Radfahrerinnen und Radfahrer trotz des notwendigen Artenschutzes vertretbar ist. Im Auftrag der Stadt führt das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung bis zum Spätherbst entsprechende Untersuchungen durch. Die Fachleute spüren Fledermäuse mit Ultraschalldetektoren auf - bei völliger Dunkelheit und bei verschiedenen Lichtfarben der adaptiven Beleuchtung. Danach werten sie aus, ob und wie sich die Beleuchtung auf die verschiedenen Fledermausarten auswirkt. Auf dieser Basis will die Stadt Münster Anfang 2025 entscheiden, ob die Einschaltzeiten der Leuchten in diesem Bereich erweitert werden können.

Visualisierung: Die adaptive Beleuchtung entlang der Kanalpromenade gibt Radfahrerinnen und Radfahrern Sicherheit, ist aber im Bereich der Rieselfelder nur im Winter in Betrieb. Die Stadt will untersuchen lassen, ob sich mehr Beleuchtung mit dem Artenschutz für Fledermäuse verträgt. Visualisierung: Stadt Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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Adaptive Beleuchtung entlang der Kanalpromenade

©  Stadt Münster
Adaptive Beleuchtung entlang der Kanalpromenade

Die adaptive Beleuchtung entlang der Kanalpromenade gibt Radfahrerinnen und Radfahrern Sicherheit, ist aber im Bereich der Rieselfelder nur im Winter in Betrieb. Die Stadt will untersuchen lassen, ob sich mehr Beleuchtung mit dem Artenschutz für Fledermäuse verträgt.