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Meldungsdatum: 20.09.2024

Teil 5: Kreis Borken nimmt an „Resuscitation Academy Deutschland“ teil

Ziel: Systematische und nachhaltige Verbesserung der außerklinischen Reanimationsversorgung und des Überlebens / Fünfteilige Serie zur „Woche der Wiederbelebung“, die vom 16. bis 22. September 2024 stattfindet

Gemeinsam mit inzwischen 24 weiteren Kreisen und Städten bundesweit nimmt der Kreis Borken an der Resuscitation Academy Deutschland (RAD) – wie von europäischen Leitlinien empfohlen – teil. Die RAD ist eine Initiative, die mittels eines 10-Schritte-Programms die Verbesserung des Gesamtsystems zur Versorgung von Patientinnen und Patienten nach plötzlichem Herz-Kreislauf-Stillstand erzielen soll. Grundlage dafür ist das sogenannte „10-Schritte-Programm nach Eisenberg“, das im Jahr 2008 in Seattle in den USA entwickelt wurde. Dieser Plan wurde auf die Gegebenheiten des hiesigen Rettungsdienstes angepasst und umfasst ein strukturiertes 24-monatiges Programm, in dem die verschiedenen Schritte thematisch behandelt werden. Die Inhalte werden neben Präsenzveranstaltungen über Online-/Hybrid-Workshops und weitere Tools vermittelt. Die Akademie bietet damit die Gelegenheit zum interdisziplinären Austausch mit den weiteren Teilnehmenden sowie auch mit nationalen und internationalen Expertinnen und Experten. „Durch das wechselseitige Lernen entstehen so neue Impulse, die dann in die hiesige Arbeit einfließen können. Das Besondere daran ist der Austausch auf Augenhöhe“, erklärt Michael Krukenberg (Oberarzt im Rettungsdienst), der für den Kreis Borken federführend das Projekt leitet.

Ein wichtiger, grundlegender Aspekt der „10 Schritte zu besserem Überleben nach plötzlichem Herz-Kreislauf-Stillstand“ ist die Teilnahme am Deutschen Reanimationsregister. Dies ist eine Online-Datenbank zur einheitlichen Erfassung von Reanimationsdaten. Das hat der Kreis Borken bereits erfolgreich umgesetzt.

Zum Hintergrund: Resuscitation Academy Deutschland

Die RAD wurde 2020 bis 2022 erstmalig unter Federführung des Instituts für Rettungs- und Notfallmedizin am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein mit sechs Rettungsdienstbereichen in Deutschland erfolgreich durchgeführt. Hierzu wurde mit der Global Resuscitation Alliance und den Resuscitation Academy-Partnern aus Seattle, Dänemark und Singapur ein an die hiesigen rettungsdienstlichen Gegebenheiten angepasstes RAD-Konzept entwickelt und erfolgreich implementiert. Seit dem Jahr 2023 wird dieses speziell auf die Bedürfnisse der teilnehmenden Rettungsdienstbereiche angepasste Programm unter dem Dach des Deutschen Reanimationsregisters und des Engagements der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. fortgesetzt. Das zweijährige Projekt ist im Kreis Borken Anfang 2024 gestartet.  

Mehr Informationen zur Resuscitation Academy gibt es auf der Internetseite des Deutschen Reanimationsregisters https://www.reanimationsregister.de/themen/resuscitation-academy-deutschland.html.

Zum Hintergrund: Woche der Wiederbelebung

Um verstärkt das Thema „Wiederbelebung“ in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken, berichtet die Fachabteilung Rettungsdienst des Kreises Borken in einer fünfteiligen Serie im Rahmen der „Woche der Wiederbelebung“ vom 16. bis 22. September: Sowohl in den Printmedien und auf der Internetseite www.kreis-borken.de als auch in den Sozialen Medien auf den Kanälen des Kreises Borken (Facebook, Instagram und X) gibt es jeden Tag hilfreiche und interessante Informationen aus dem Themenfeld „Wiederbelebung“.

Hinweis an die Redaktionen:

Wenn Sie über eines der Themen der Woche der Wiederbelebung ausführlich berichten wollen, dann stehen ihnen gern die Ansprechpersonen in der Pressestelle des Kreises Borken zur Verfügung.

Pressekontakt: Anna-Maria Levers 02861/681-2429


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Der Kreis Borken nimmt seit Anfang des Jahres 2024 an der „Resuscitation Academy Deutschland“ teil. Foto: Institut für Rettungs- und Notfallmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

©  Institut für Rettungs- und Notfallmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Der Kreis Borken nimmt seit Anfang des Jahres 2024 an der „Resuscitation Academy Deutschland“ teil. Foto: Institut für Rettungs- und Notfallmedizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein