Meldungsdatum: 09.10.2024
Münster (SMS) Mehr Aufenthaltsqualität, Sicherheit und Sauberkeit, besserer Austausch und soziale Angebote: In einer Berichtsvorlage, die die Verwaltung am 9. Oktober in den Rat eingebracht hat, beschreibt die Stadt fünf Maßnahmen-Schwerpunkte, mit denen sie gemeinsam mit der Polizei und anderen Partnern die Verbesserung der Lage rund um den Hauptbahnhof in Münster angeht.
Als Pendant des Runden Tisches, der die Entwicklung des Bremer Platzes auf der Bahnhofs-Ostseite begleitet, wurde in diesem Sommer ein Runder Tisch für die Westseite des Bahnhofs gegründet. Dort tauschen sich Akteure aus der Nachbarschaft unter Moderation von Ordnungsamt und Münster Marketing mit der Polizei zur Entwicklung rund um die Windthorststraße aus. Eine im März 2024 von der Polizei in dem Bereich gestartete Videobeobachtung wurde vom Ordnungsamt durch neue Fahrrad-Parkzonen flankiert. Da das Erscheinungsbild der Straßen und Plätze für das Sicherheitsgefühl der Menschen eine wichtige Rolle spielt, lässt die Stadt im Bahnhofsumfeld täglich reinigen.
In Quartiersdialogen hat die Stadt viele positive Rückmeldungen zur Gestaltung und Sauberkeit des Bremer Platzes bekommen. Mit Veranstaltungen wie dem „Dämmer-Dinner“, einem Nachbarschafts-Picknick mit Boule- und Tischtennis-Spiel, stärkt das Quartiersmanagement die Akzeptanz des Platzes im Viertel zusätzlich. Mit der Umgestaltung des Hamburger Tunnels sowie zukünftig auch des Berliner Platzes und der Windthorststraße will die Stadtverwaltung das Bahnhofsviertel perspektivisch weiter aufwerten.
Parallel dazu stellt die Vorlage, die nach politischen Beratungen dem Rat im Dezember zur Entscheidung vorgelegt wird, fest, dass Stadt und Polizei in Münster sich auf eine verändernde Drogenszene einstellen müssen. Der Konsum von Freebase und Crack, chemisch verarbeiteten Kokain-Formen, ist in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Als Reaktion darauf hat die Stadt den Zugang zu niedrigschwelligen Hilfsangeboten durch den Ausbau der aufsuchenden Sozialarbeit am Bremer Platz sowie der aufsuchenden medizinischen Hilfen verbessert. Die Arbeit des Drogenhilfezentrums des Vereins Indro wird von der Stadt weiterhin stark unterstützt.
Da die Situation im Bahnhofsumfeld auch zukünftig herausfordernd bleiben wird, will die Stadt die Maßnahmen regelmäßig evaluieren und an die sich häufig wechselnden Rahmenbedingungen anpassen. Über die Weiterentwicklung der Maßnahmen und die Zusammenarbeit verschiedener Akteure im Bahnhofsumfeld soll künftig regelmäßig berichtet werden.
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