Nr. 346 Kreis Steinfurt, 09. Oktober 2024
Kreis Steinfurt. Nur wenige gesellschaftliche Bereiche gehen mit einer solch hohen Emotionalität und Verantwortung einher, wie der Kinderschutz. Das wurde auch beim Auftakttreffen des Netzwerks Kinderschutz im Kreis Steinfurt deutlich, das im Steinfurter Kreishaus Akteurinnen und Akteure aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen vereinte. Die Vorstellung des Landeskinderschutzgesetzes NRW, ein interessanter Fachvortrag, Hintergründe zum Netzwerk und ein lebhafter Austausch machten die Veranstaltung zu einem gelungenen Auftakt der interkommunalen Netzwerkarbeit.
„Der Kinderschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die uns alle betrifft. Nicht alle Kinder können ihre Persönlichkeit frei entfalten und ihren eigenen Willen entwickeln. Das betont die Notwendigkeit der Zusammenarbeit verschiedener Stellen zur Stärkung der gemeinsamen Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen“, betonte Landrat Dr. Martin Sommer in seiner Begrüßung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die unter anderem die Kinder- und Jugendhilfe, das Bildungswesen, die Justiz und den Bereich der Medizin vertraten. Gemeinsam verfolgten sie in der vierstündigen Veranstaltung das Ziel, erste Schritte zur qualitativen Weiterentwicklung des Kinderschutzes im Kreis Steinfurt anzustoßen.
Nach einer Vorstellung des Landeskinderschutzgesetzes NRW, in dem der Aufbau eines kreisweit agierenden Netzwerks Kinderschutz festgeschrieben ist, referierte Frau Prof. Dr. Judith Haase von der Katholischen Hochschule in Münster über die Beteiligung der involvierten Familien in Kinderschutzverfahren. Kinder, Jugendliche und Eltern seien als eigenständige und kompetente Akteurinnen und Akteure zu verstehen, die in den Verfahrensprozess eingebunden werden müssten, um ein für alle Seiten tragbares Ergebnis zu erreichen.
Ebenso wie die grundsätzliche Arbeit des Netzwerks Kinderschutz war auch die Auftaktveranstaltung von einem intensiven Austausch geprägt, der die Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen gesellschaftlichen Systeme beim Kinderschutz offenlegte. „Im Kreis Steinfurt werden große Bemühungen unternommen, um Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung zu selbstbestimmten, eigenverantwortlichen Persönlichkeiten zu unterstützen – dabei ist auch die Arbeit im Netzwerk Kinderschutz ein wichtiges Element“, fasste Kreisjugendamtsleiter Mike Hüsing zusammen.
Die Auftaktveranstaltung wurde organisiert von der Netzwerkkoordinierenden Kinderschutz des Kreises Steinfurt sowie von den Netzwerkkoordinierenden Kinderschutz der Stadtjugendämter Emsdetten, Greven, Ibbenbüren und Rheine.
Landrat Dr. Martin Sommer begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Auftakttreffen des Netzwerks Kinderschutz im Kreis Steinfurt.
Frau Prof. Dr. Judith Haase von der Katholischen Hochschule in Münster referierte bei der Auftaktveranstaltung über die Beteiligung der involvierten Familien in Kinderschutzverfahren.
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