Meldungsdatum: 31.10.2024
Um Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen gezielt zu unterstützen und sie in eine passende Beschäftigung zu vermitteln, arbeiten die Jobcenter EN und Märkischer Kreis eng mit der Deutschen Rentenversicherung Westfalen zusammen. Das Projekt trägt den Namen PRO AKTIV und steht unter dem Motto „Teilhabe gestalten – Arbeitsfähigkeit erhalten“. Bei einem Fachtag in Iserlohn haben die Verantwortlichen ihre Erfahrungen aus fast 5 Jahren der Zusammenarbeit mit Fachleuten aus dem Bereich der beruflichen Rehabilitation geteilt.
„Meine Lotsin und ich haben ganz viele kleine Mosaiksteine gesammelt und zu einem bunten Bild zusammengefügt, an dem ich mich nun jeden Tag erfreuen kann,“ berichtete ein ehemaliger Teilnehmer des Projekts auf dem Fachtag. Bei PRO AKTIV sind die Teilnehmenden selbst die „Kapitäninnen und Kapitäne“ ihrer Reise, während die Lotsinnen und Lotsen sie auf ihrem Weg unterstützen – sei es durch die reguläre Beratung im Jobcenter vor Ort oder durch aufsuchende Hilfsangebote wie „Walk and Talk“- Gespräche im Freien, Begleitungen zu medizinischen Untersuchungen oder Gesprächen mit Arbeitgebenden.
Ein Blick auf die Deutschlandkarte zeigt, wie besonders dieses Projekt ist: Bundesweit gibt es nur sechs Verbundprojekte, in denen Jobcenter und Rentenversicherungsträger gleichberechtigt agieren – eines davon in Nordrhein-Westfalen. Damit sich das in Zukunft ändert, wurde im Rahmen des Projekts eine Arbeitshilfe für Jobcenter und Rentenversicherungsträger entwickelt und auf dem Fachtag vorgestellt. Diese Arbeitshilfe zeigt, dass das Projekt PRO AKTIV als Modell für die Organisation und Gestaltung künftiger Projekte dienen kann. Es fördert die Zusammenarbeit und motiviert zu einer Kooperation zwischen den beteiligten Institutionen.
Seit Beginn des Jahres 2020 haben 984 Personen am Projekt teilgenommen. Für viele von Ihnen war es eine Unterstützung, um ihren Gesundheitszustand zu verbessern, ihre Selbstwirksamkeit zu stärken und teilweise den Einstieg in eine neue Beschäftigung zu finden.
Das Modellprojekt PRO AKTIV endet am 31. Dezember 2024, die erfolgreiche Zusammenarbeit wird jedoch fortgesetzt. Die Jobcenter EN und Märkischer Kreis sowie die Deutsche Rentenversicherung Westfalen haben bereits beschlossen, ihre Kooperation weiterzuführen. Teile des Projekts bleiben zudem in den Jobcentern erhalten: Im Jobcenter EN werden die Fallmanagerinnen und -manager künftig auch Menschen mit konkretem Rehabilitationsbedarf beraten, während im Jobcenter Märkischer Kreis das neue Team „Gesundheit und Soziales“ gebildet wird.
Pressekontakt: Lisa Radtke
Bei einer Podiumsdiskussion diskutierten Tristan Lücke (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales), Dr. Sebastian Klaus (DRV Bund, Kontaktstelle rehapro), Prof. Dr. Silvia Keller (Hochschule der Bundesagentur für Arbeit in Mannheim), Prof. Dr. Martin Brussig (Universität Duisburg-Essen – Institut Arbeit und Qualifikation) und Ute Ackerschott (Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion NRW) unter anderem über das Thema Netzwerkarbeit.
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