Meldungsdatum: 07.11.2024
Die Gedenk- und Erinnerungskultur nimmt bei der Kreisstadt Unna einen hohen Stellenwert ein. Neben der jährlichen Gedenkstunde zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar und der Kranzniederlegung zum Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November sorgt der VHS-Arbeitskreis Spurensuche dafür, dass jüdisches Leben in Unna durch Stolpersteine sichtbar bleibt. Diese Veranstaltungen und Steinverlegungen werden regelmäßig durch Unnaer Schülerinnen und Schüler aktiv mitgestaltet. Um dieses Engagement zu würdigen und zu fördern, hat der Europabeauftragte der Kreisstadt Unna, Niko Dahlhoff, gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendbüro eine Gedenkstättenfahrt nach Krakau geplant und durchgeführt. Gefördert wurde die Reise mit Mitteln aus dem Kinder- und Jugendförderplan des Landes NRW.
Neben dem Besuch des Salzbergwerks Wielieczka und des Rakowicki-Friedhofs mit seinen vielen Grablichtern an Allerheiligen besichtigte die Gruppe am vergangenen Wochenende auch die ehemalige Fabrik von Otto Schindler und das KZ Auschwitz. Wissenschaftlich begleitet wurde die Reise von Matthias E. Cichon, der mit seiner beeindruckende Expertise rund um die polnische und osteuropäische Geschichte eine wichtige Rolle einnahm und ein rundum gelungenes Programm ausgearbeitet hatte. Seine Führung durch das jüdische Viertel in Krakau war für die Teilnehmenden ebenso eindrucksvoll wie informativ.
Die 21 Schülerinnen und Schüler, die an der Reise teilgenommen haben, werden gemeinsam im nächsten Jahr die Gedenkstunde zur Befreiung des KZ Auschwitz ausrichten und ihre Eindrücke dort vorstellen.
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