Meldungsdatum: 14.11.2024
Die französische Stadt Arras, Partnerstadt von Herten, wurde nach der Schlacht von Arras vom 21. bis 24. Mai 1940 von der deutschen Wehrmacht besetzt und stand in den folgenden Jahren unter einem strengen Besatzungsregime. In einem Videovortrag wird über die dramatischen Ereignisse berichtet, die Arras während der vier Jahre der Besatzung prägten. Arras war Teil der sogenannten „Zone interdite“ – einer „Verbotenen Zone“, die unter der Militärverwaltung Belgiens und Nordfrankreichs stand und vom besetzten und dem „freien“ Frankreich abgetrennt war.
Die Besatzung bedeutete für die Bevölkerung harte Restriktionen: Geflüchtete durften nicht zurückkehren und Reisen wurden untersagt. Während dieser Zeit wurden Jüdinnen und Juden, Widerständlerinnen und Widerständler, Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter sowie viele weitere Menschen unerbittlich verfolgt und ermordet. Zwischen dem 21. August 1941 und dem 21. Juli 1944 wurden insgesamt 218 Männer im Alter von 16 bis 70 Jahren im Graben der Zitadelle hingerichtet, weil sie Widerstand leisteten oder geleistet haben sollten.
Die Befreiung von Arras erfolgte am 1. September 1944 – ein Ereignis, das in diesem Jahr in der Partnerstadt besonders gewürdigt wurde. Der Vortrag vermittelt Einblicke in diese bewegte Zeit und erinnert an das Leid, aber auch den Mut der Menschen, die gegen die Unterdrückung Widerstand leisteten.
Die Veranstaltung der VHS Herten wird in Kooperation mit dem Verein Arras-Freunde-Herten e. V. angeboten und steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung ist vorab erwünscht.
Anmeldung und weitere Informationen
Anmeldungen können bei der VHS Herten telefonisch unter der Nummer 02366 303-510 oder online unter www.vhs-herten.de erfolgen.
Kontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Marco Baron, Telefon: 02366 303-408, m.baron@herten.de
Sämtliche Texte können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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