Meldungsdatum: 08.11.2024

Elfte Ausgabe von „Mord am Hellweg“ endet mit großer Abschlussgala

Positive Bilanz für Europas größtes internationales Krimifestival

Mit dem traditionellen „Final Criminal Act“ in der Rohrmeisterei Schwerte endete am Freitag, 8. November 2024, die elfte Ausgabe von „Mord am Hellweg“, Europas größtem internationalen Krimifestival. Die Festivalmacher:innen, das Westfälische Literaturbüro in Unna e. V. und das Kulturbüro der Kreisstadt Unna, zogen an dem Abend – auch im Namen der weiteren 19 Kooperationspartner am Hellweg und im Ruhrgebiet – eine positive Bilanz. Das bewährte Konzept, mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und unterschiedlichen Formaten an teils ungewöhnlichen Veranstaltungsorten die Region literarisch zu inszenieren, zog erneut Publikum aus ganz NRW und darüber hinaus an. Sonderprojekte wie „Ort.Mord.Wort. Verbrechen in Westfalen!“, in dessen Rahmen auch die Mord-am-Hellweg-Anthologie „Verbrechen nebenan“ erschienen ist, oder „Morden Frauen besser?“ fanden genauso ihr interessiertes Publikum wie Sololesungen, internationale Nächte oder Themennächte. Rund 16.000 Besucher*innen kamen in diesem Jahr zu den 150 Lesungen in 77 verschiedenen Orten der Region.

Das Publikum konnte wieder eine hochkarätige Genreshow mit Krimistars wie Ben Aaronovitch, Jean-Luc Bannalec, Liza Cody, Arne Dahl, Claire Douglas, Herbert Dutzler, Horst Eckert, Pernilla Ericson, Kim Faber und Janni Pedersen, Romy Fölck, Nicci French, Andreas Gruber, Arnaldur Indriðason, Jens Henrik Jensen, Volker Kutscher, Deon Meyer, Nele Neuhaus, Ivar Leon Menger, Peter Mohlin & Peter Nyström, Sarah Pearse, Ursula Poznanski, Wolfgang Schorlau, Bernd Stelter, Camilla Sten, Sven Stricker, Martin Walker, Klaus-Peter Wolf u.v.m. erleben. Begleitet wurden die Autor*innen bei ihren Lesungen oft von bekannten Schauspieler:innen wie Bjarne Mädel, Dietmar Bär, Peter Lohmeyer, Tim Bergmann, Fritzi Haberlandt u.v.m; Moderator:innen sowie mitunter von musikalischen Gästen. Insgesamt gestalteten rund 300 Mitwirkende das Programm. Das Motto „High Voltage – Hochspannung garantiert“, das mit der Auftaktgala im September als Überschrift über dem diesjährigen Festival stand, hat sich damit voll erfüllt.

Der von Thrillerautor Sebastian Fitzek gestiftete Viktor Crime Award wurde unter großem Publikumszuspruch an Gillian McAllister (Kategorie international) und Cleo Konrad (Kategorie national) verliehen, womit das Festival seinem Anspruch gerecht wurde, den literarischen Nachwuchs zu fördern.

Nach dem Festival ist jedoch bekanntlich vor dem Festival. So werden bereits erste Vorbereitungen für die zwölfte Ausgabe der Biennale im Herbst 2026 getroffen. Zudem steht als „Nachklapp“ zum Festival noch die Verleihung des Europäischen Preises für Kriminalliteratur an, der diesmal an Donna Leon gehen wird. Der Weltstar nimmt den Preis während einer Preisverleihungsgala am 8. Dezember 2024 in Unna entgegen – hierfür sind noch Tickets erhältlich.