Meldungsdatum: 08.11.2024
Vor 86 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, brannten auf Veranlassung des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland Synagogen, wurden Geschäfte jüdischer Besitzer zerstört, jüdische Bürger verhaftet, misshandelt und getötet. Zu Erinnerung und Mahnung haben Bürgermeister Dirk Wigant und der stellvertretende Landrat Martin Wiggermann an diesem Freitag, 8. November, am Denkmal für die jüdischen Opfer des Naziregimes in Unna Kränze niedergelegt.
An der gut besuchten Gedenkfeier am Beethovenring/Ecke Massener Straße nahmen auch Rabbinerin Natalia Verzhbovska sowie Vertreter*innen der Jüdischen Gemeinde „ha Kochaw“, ihres Freundeskreises, aus Stadtverwaltung und Stadtrat, aus dem Kreis der Ortsvorsteher*innen sowie zahlreiche Schüler*innen teil.
Bürgermeister Dirk Wigant erinnerte in seinem Redebeitrag daran, dass Erinnern kein Selbstzweck, sondern ein Auftrag sei. „Unser Auftrag ist es nicht nur der Opfer zu gedenken, sondern auch zu verhindern, dass sich solche Geschehnisse jemals wiederholen. Jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen und mithelfen Hass, Intoleranz, Diskriminierung, Ausgrenzung und Antisemitismus aus unserer Gesellschaft zu verbannen“, sagte der Bürgermeister.
Im Anschluss an die Gedenkfeier reinigten die Mitglieder des Verwaltungsvorstandes um Bürgermeister Dirk Wigant die Stolpersteine vor dem Haus an der Klosterstraße 3.
Der stellvertretende Landrat Martin Wiggermann (r.) und Bürgermeister Dirk Wigant legten Kränze am Denkmal für die jüdischen Opfer des Naziregimes in Unna nieder.
Rabbinerin Natalia Verzhbovska spricht bei der Kranzniederlegung am Denkmal für die jüdischen Opfer des Naziregimes in Unna am Freitag, 8. November 2024.
Bürgermeister Dirk Wigant (l.) und der Erste Beigeordnete Sandro Wiggerich reinigen am Freitag, 8. November 2024, Stolpersteine vor dem Haus an der Klosterstraße 3 in Unna.
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