Meldungsdatum: 15.11.2024
Die Landeshauptstadt Magdeburg beschreitet neue Wege zur Stärkung der Verkehrssicherheit und Förderung einer zukunftsfähigen Mobilität. Mit der Einrichtung eines geschützten Radfahrstreifens in einem Abschnitt der Großen Diesdorfer Straße und der Umsetzung einer sogenannten Leipziger Kombispur setzt Magdeburg als erste Kommune in Sachsen-Anhalt neue Impulse für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Beginn ist spätestens im Herbst 2025, zunächst ist eine Testphase vorgesehen.
Geplant sind auf der Großen Diesdorfer Straßen im Wesentlichen folgende Veränderungen, die auch Auswirkungen auf den Kfz-Verkehr haben werden:
Erprobung ab 2025 geplant
Die geplante Umgestaltung des Verkehrsraums in der Großen Diesdorfer Straße dient nicht nur der Steigerung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden, sondern auch der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Radfahrende, Autofahrende sowie Fußgängerinnen und Fußgänger sollen davon gleichermaßen profitieren. Die neue Verkehrsführung wird spätestens im Herbst des kommenden Jahres starten.
„Da die Akzeptanz der Leipziger Kombispur bei den Verkehrsteilnehmenden in Magdeburg noch nicht absehbar ist, werden wir die Einführung zunächst erproben“, blickt der zuständige Beigeordnete Jörg Rehbaum voraus. „Nach einer längeren Testphase erfolgt eine fachliche Auswertung, um das Konzept weiter zu optimieren. Diese flexible Herangehensweise ermöglicht es, die Leipziger Kombispur anhand gesammelter Erkenntnisse anzupassen und gegebenenfalls für weitere Knotenpunkte in der Stadt zu prüfen.“
Modellcharakter für Sachsen-Anhalt
Die Einführung der Leipziger Kombispur in der Landeshauptstadt Magdeburg wird auch eine Premiere in Sachsen-Anhalt sein. Deshalb war es notwendig, die Zustimmung zur Erprobung bei der oberen Straßenverkehrsbehörde einzuholen. In Verbindung mit der Protected Bike Lane in der Großen Diesdorfer Straße setzt die Stadt somit neue Maßstäbe in der städtischen Verkehrsplanung.
Die vorgesehenen Projekte bestätigten Magdeburgs Anspruch, eine Vorreiterrolle in der Verkehrssicherheit einzunehmen und den urbanen Raum nachhaltig zu gestalten. Mit einem entsprechenden Stadtratsbeschluss wurden hierzu von der Stadtpolitik bereits frühzeitig die Weichen gestellt und ein verbindlicher Arbeitsauftrag an die Verwaltung ausgesprochen.
Auch die aktuell in der Bearbeitung befindliche Neuaufstellung der Radverkehrskonzeption der Landeshauptstadt hat als oberstes Ziel, die Verkehrssicherheit für den Fahrradverkehr wie auch für die anderen Verkehrsarten und Verkehrsteilnehmenden mit höchster Priorität zu gewichten und hierdurch auch mehr Radverkehr zu generieren.
Protected Bike Lane auch am Fuchsberg geplant
Auch in der Straße Am Fuchsberg soll ein geschützter Fahrradstreifen eingerichtet werden. Dazu befindet sich die Verwaltung aktuell in der Vorbereitungs- und Beteiligungsphase. Die Umsetzung wird für das Frühjahr 2026 angestrebt, ein Stadtratsbeschluss ist zuvor ebenfalls erforderlich.
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