Nr. 357 Kreis Steinfurt, 21. November 2024

WertArbeit des Kreises Steinfurt sucht regionale Lieferanten und Heimat-Helden

Ein Markt für Alle(s) kann Modellprojekt werden

Kreis Steinfurt. Viele Bürgerinnen und Bürger im Kreisgebiet zeigen ein verstärktes Interesse an regionalen Produkten. Der steigende Bedarf, die größer werdende Angebotspalette sowie der nach wie vor große Bedarf an inklusiven Arbeitsplätzen in der Region hat die WertArbeit, das Sozialunternehmen des Kreises Steinfurt dazu veranlasst, sich intensiver mit diesem Thema zu befassen. Ziel des Vorhabens ist es, ein Geschäft aufzubauen, das ausschließlich regionale Produkte verkauft. Das Sortiment soll aus Lebensmitteln, Non-Food-Artikeln und heimischen Besonderheiten wie beispielsweise regionalem Kunsthandwerk bestehen.

Das 15-monatige Projekt wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über das Bundesprogramm „Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus)“ gefördert und wird trotz Auslaufens der WertArbeit durchgeführt.

„Wir wollen für Landwirte, Produzenten und alle Menschen die tolle regionale Produkte herstellen, einen alternativen Absatzweg schaffen. Unsere Ziele sind faire Preise für Erzeugerinnen und Erzeuger, Händlerinnen und Händler und für Kunden, sowie die Verkürzung der Lieferwege“, fasst Projektmanagerin Angelina Specht zusammen. Eine der Hauptaufgaben im Projekt ist daher aktuell die Suche nach heimischen Erzeugern, Herstellern und Produzenten, um einen Regionalladen aufzubauen. 

Eine Umfrage durch das Team der WertArbeit hat ergeben, dass von Seiten der Kunden ein Bedarf an einem Regionalladen besteht. „Letzten Endes werden die Landwirte, Hersteller und natürlich auch die Bürgerinnen und Bürger entscheiden, ob und wo es im Kreis Steinfurt den Markt für Alle(s) geben wird. Es braucht Lieferanten, Kunden und einen geeigneten Standort, damit die Vision eines Regionalmarktes Wirklichkeit werden kann“, betont Specht. So soll im Verlauf des Projektes auch die Standortfrage bearbeitet werden.

Der Markt für Alle(s) soll neben einem Ort für regionale Einkäufe auch ein Platz der Begegnung und ein sozialer Treffpunkt werden. Auch verschiedene Veranstaltungen könnten vor Ort stattfinden. „Das, was unsere Region ausmacht, sind die Menschen die hier leben. Alle sind zum Mitgestalten eingeladen“, so Specht.

Im Rahmen eines Workshops bei der Zukunftswerkstatt der Mitmachregion Tecklenburger Land kamen die Teilnehmenden zu dem Ergebnis, dass ein Regionalladen nur funktionieren kann, wenn die Menschen vor Ort mithelfen und eingebunden werden. Darum prüft das Team der WertArbeit gerade verschiedene Möglichkeiten, den Markt über ein solidarisch-gemeinschaftsbasiertes Modell aufzubauen. „Wir könnten uns zum Beispiel eine Art Markt-Mitgliedschaft vorstellen“, teilt Specht mit. „Damit hätte der Regionalladen mehr Planungssicherheit und die Mitglieder könnten im Gegenwert ihres Mitgliedsbeitrags im Laden einkaufen“.

Die Projektmanagerin Angelina Specht ist erreichbar unter Telefon 02551 694986 und per E-Mail an specht@wertarbeit-steinfurt.de. Weitere Information gibt es auch auf der Homepage des Projektes https://ein-markt-für-alles.wertarbeit-steinfurt.de


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Aufbau eines Verkaufsgeschäfts ausschließlich für regionale Produkte

©  Kreis Steinfurt
Aufbau eines Verkaufsgeschäfts ausschließlich für regionale Produkte

Projektmanagerin Angelina Specht und Bernd Moorkamp, Geschäftsführer der WertArbeit, sind vom Erfolg des Projekts „Ein Markt für Alle(s)“ überzeugt.