Meldungsdatum: 26.11.2024

Illegale Müllablagerungen am Landwehrbach werden beseitigt

Aufräumaktion erfordert zunächst umfassende Grünschnittarbeiten – Bereich wird anschließend eingezäunt

Nach einer Häufung von illegalen Müllablagerungen im Bereich des Landwehrbachs im Bereich der Herner Straße in Castrop-Rauxel bereitet die Emschergenossenschaft nun mit Unterstützung des EUV Stadtbetriebs Castrop-Rauxel die Räumung des Abfalls vor. Da zur Bergung des Mülls zunächst umfassende Grünschnittarbeiten erforderlich sind, musste vorab eine entsprechende Abstimmung mit den Naturschutzbehörden erfolgen. Nach Beseitigung des Mülls wird der betroffene Bereich des Landwehrbachs eingezäunt werden.

Nach aktueller Planung starten die Grünschnittarbeiten am Donnerstag, 5. Dezember. Ab Montag, 9. Dezember, wird die Emschergenossenschaft auf einer Länge von rund einem Kilometer mit der Reinigungsaktion am Landwehrbach beginnen. Entsorgt werden die geborgenen Abfälle anschließend vom EUV Stadtbetrieb Castrop-Rauxel. Nach Abschluss der Aufräumarbeiten wird das Areal abgesperrt, hierzu wird ein neuer Zaun errichtet. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis für diese Maßnahme.

Auch für den EUV Stadtbetrieb sind derartige widerrechtlichen Müllablagerungen ein Ärgernis und mit einem erheblichen personellen und finanziellen Aufwand verbunden. Für die Entsorgung fallen jährlich hohe Kosten an, die letztlich die Allgemeinheit tragen muss. Im Bereich der Herner Straße ist am Depotcontainerstandort immer wieder festzustellen, dass Abfall einfach über den vorhandenen Zaun auf das Areal des Landwehrbaches geworfen wird. Neben Restmüll werden dort illegal Autoreifen, Sperrmüll oder auch Farbeimer entsorgt. Die Erhöhung und Ausweitung der Zaunanlage durch die Emschergenossenschaft soll künftig verhindern, dass Abfall ungesehen hinter den Container einfach auf das Gelände – buchstäblich über den Zaun – geworfen wird.

125 Jahre Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft feiert in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden über 130 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de


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