Meldungsdatum: 03.12.2024

Treffen der PSAG Sprecherinnen und Sprecher

Im Gespräch mit dem Landrat

Sie sind gut vernetzt, leisten wichtige Hilfe und blicken auf über 30 Jahre erfolgreiches Engagement zurück. Gemeint sind die in der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) zusammengeschlossene Fachleute, Betroffene und Ehrenamtliche, deren Sprecherinnen und Sprecher sich regelmäßig mit dem Landrat austauschen. Beim Treffen am 15. November ging es vor allem ums Wohnen.

„Diesmal haben wir mit dem Landrat über die prekäre Situation im Bereich Wohnen gesprochen. Hiervon ist auch die Eingliederungshilfe stark betroffen“, so Jennifer Schmandt, Geschäftsführerin der PSAG. „Menschen mit psychischen Erkrankungen, Suchterkrankungen oder weiteren Behinderungen sind oft sehr lange auf der Suche nach einer bezahlbaren und passenden, mitunter auch barrierefreien, Wohnung – wenn sie überhaupt eine finden. Da muss sich dringend etwas tun.“

Wartelisten werden länger

So führt der Wohnungsmangel beispielsweise dazu, dass Personen, bei denen sich die psychische Erkrankung so stabilisiert hat, dass sie aus einer besonderen Wohnform ausziehen könnten, keine Wohnung finden. Die Wartelisten in den besonderen Wohnformen sind auch deshalb lang. „Es kann Jahre dauern, bis ein Platz frei wird“, so Ralf Schmiegel (Sprecher PSAG Psychiatrie)

„Das Problem ist bekannt“, so Landrat Mario Löhr. Der Wohnungsmarkt steht aktuell vor vielen Herausforderungen, die von kommunalen und privaten Akteuren gemeinsam angegangen werden müssen. „Wir erarbeiten derzeit einen ‚Masterplan Wohnungsbau’ und wollen den 2025 von der Politik beschließen lassen. Ziel ist es unter anderem, flächendeckend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der an die Bedürfnisse unterschiedlicher Zielgruppen angepasst ist. Das geht nicht von heute auf morgen, aber an einer Lösung wird gearbeitet.“

Hintergrund PSAG

Gegründet wurde die erste PSAG bereits in den 1980er Jahren. Derzeit gibt es die folgenden PSAG-Gruppen: Psychiatrie, Sucht, Arbeit, Wohnen, Kinder und Jugendliche. Jede Gruppe hat mindestens einen Sprecher, bzw. Sprecherin, meistens aber ein Team. Die Geschäftsführung liegt bei Jennifer Schmandt von der Kreisverwaltung Unna. Jede Gruppe trifft sich drei bis viermal im Jahr. Ein bis zweimal im Jahr findet das PSAG-Sprecher- und Sprecherinnentreffen statt. Seit drei Jahren erfolgt innerhalb dieses Treffens ein Austausch mit Landrat Mario Löhr. PK | PKU

BU1: Von links: Ulrich Brauckmann, Diakonie Ruhr-Hellweg e.V. (PSAG Wohnen), Ralf Schmiegel, Stiftung Bethel | Bethel.regional (PSAG Psychiatrie), Kimberly Scholz, Projekt LÜSA e.V. (PSAG Sucht), Mario Löhr, Landrat Kreis Unna, Charlotte Dittmann, DasDies Service GmbH (PSAG Kinder und Jugendliche), Kirsten Tietz, Jobcenter Kreis Unna (PSAG Arbeit), Jennifer Schmandt, Kreis Unna, Britta Klink, equal-sozial GmbH (PSAG Wohnen), Kunibert Kampmann (PSAG Kinder und Jugendliche). Foto: Alexander Heine – Kreis Unna

BU2: Im Gespräch. Foto: Alexander Heine – Kreis Unna

BU3: Der Landrat im Gespräch. Foto: Alexander Heine - Kreis Unna

Pressekontakt: Max Rolke | E-Mail max.rolke@kreis-unna.de | Fon 0 23 03 27 11 13

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PSAG-Treffen

Von links: Ulrich Brauckmann, Diakonie Ruhr-Hellweg e.V. (PSAG Wohnen), Ralf Schmiegel, Stiftung Bethel | Bethel.regional (PSAG Psychiatrie), Kimberly Scholz, Projekt LÜSA e.V. (PSAG Sucht), Mario Löhr, Landrat Kreis Unna, Charlotte Dittmann, DasDies Service GmbH (PSAG Kinder und Jugendliche), Kirsten Tietz, Jobcenter Kreis Unna (PSAG Arbeit), Jennifer Schmandt, Kreis Unna, Britta Klink, equal-sozial GmbH (PSAG Wohnen), Kunibert Kampmann (PSAG Kinder und Jugendliche).

PSAG-Treffen 2

Im Gespräch.

PSAG-Treffen 3

Landrat im Gespräch.