Meldungsdatum: 06.12.2024

Ampel macht Personalsituation in Kitas für Eltern transparent

„Personal-Ampel“ in allen Ahauser Einrichtungen eingeführt

In allen Ahauser Kindertageseinrichtungen sind Fachkräftemangel und Personalausfall ein Thema. Um die Personalsituation in den Einrichtungen für die Eltern transparent zu machen, haben alle Kitas trägerübergreifend ein Ampel-System eingeführt, das täglich über personelle Situation informiert.

Grundlage sind gesetzliche Vorgaben, die einen Mindestpersonalschlüssel festlegen – dieser zeigt an, wie viele Mitarbeitende da sein müssen, um eine bestimmte Anzahl an Kindern zu betreuen. Er stellt sicher, dass die notwendige Betreuung und die Aufsicht sichergestellt sind.

Situationen, die zu einem kurzfristigen Personalausfall führen, z.B. durch Krankheit, treten in der Regel unvorhersehbar ein und machen oftmals ein sofortiges Handeln notwendig.

Auf der neuen Personalampel ist auf einen Blick die Situation in den Kitas erkennbar. Im Optimalfall steht diese auf Grün und es sind ausreichend Fachkräfte da.

Geringe Ausfallzeiten haben in der Regel keine Auswirkungen auf die pädagogische Qualität der Arbeit in den Kitas – hier würde die Ampel morgens auf Gelb stehen.

Grenzwertige Ausfallzeiten, die mit der Farbe Orange markiert werden, gefährden den Normalbetrieb in den Einrichtungen und sind im pädagogischen Alltag spürbar. So können bei grenzwertigen Personalausfällen z.B. die Öffnungszeiten besonders in den Randzeiten eingeschränkt werden; Eltern werden gebeten, ihre Kinder, wenn möglich zu Hause zu betreuen und nicht alle pädagogischen Angebote können stattfinden.

Bei massiven Ausfallzeiten, die mit Rot gekennzeichnet werden, isst ein Normalbetrieb für eine bestimmte Zeit nicht möglich. Konkret bedeutet das: die Betreuungszeiten können stark eingeschränkt erden, es kann zu Gruppen- oder Teilschließungen kommen, so genannte Not-Gruppen für besondere familiäre Situationen werden eingerichtet bis hin zur kompletten Schließung der Kita.

„Die Ampel soll nicht sagen: Nehmen Sie Ihr Kind wieder mit. Sie soll Transparenz geben und Verständnis bei den Eltern wecken. Je besser bekannt ist, dass Personal fehlt, umso mehr können uns Eltern unterstützen z.B. in dem sie ihrer Kinder früher abholen. Bei massiven Personalausfällen sind wir auf die Unterstützung der Eltern angewiesen – es geht dann nur miteinander“, erklärt Marina Bänke, Fachbereichsleitung Jugend der Stadt Ahaus.  „Eltern können sich darauf verlassen, dass ihre Kita die Maßnahmen bei personeller Unterbesetzung nur ergreift, wenn diese wirklich erforderlich sind“, so Bänke weiter.


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Symbolbild Kindergarten

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