Meldungsdatum: 05.12.2024
Digitale Welten, Social Media & Co sind aus dem Leben junger Menschen nicht mehr wegzudenken. Das Smartphone ist immer und überall dabei, die Erreichbarkeit zu jedem Zeitpunkt gegeben, Informationen sekundenschnell verbreitet. Damit, was das alles für LSBTIN* Jugendliche bedeutet, hat sich der diesjährige Fachtag „JUNGE LSBTIN* & DIGITALE WELTEN“ der NRW-Fachberatungsstelle „gerne anders!“ beschäftigt.
Gastgeberin in diesem Jahr war die Stadt Arnsberg und daran war maßgeblich die Vorsitzende des dortigen Jugendhilfeausschusses, Chantal Krengel, beteiligt. Bürgermeister Ralf Paul Bittner hat die Veranstaltung in der Kulturschmiede eröffnet und hat so wie auch Eileen Woestmann, stellvertretende Vorsitzende des NRW- Landtagsausschusses Familie, Kinder, Jugend die Wichtigkeit der Veranstaltung, nicht nur in Bezug auf das Thema an sich sondern auch wegen der Sichtbarkeit von jungen LSBTIN* überhaupt auf den Punkt gebracht. Lorenz Bahr, Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, betonte die rasante Entwicklung der digitalen Welten sowie die Dringlichkeit für Fachkräfte sich mit den Themen auseinandersetzten.
Nach der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Sozialisation und Identitätskonstruktion im Medienzusammenhang mit Jörg Kratzsch, Landesjugendamt Sachsen-Anhalt und der Frage nach Dating und Verselbständigungsdiskursen junger LSBTIN* mit Prof. Dr. David Kergel von der Internationalen Universität hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit sich intensiv in Workshops mit digitalen Welten auseinanderzusetzen. Hierzu bot Falk Steinborn, Medienpädagoge im anyway Köln die Perspektive queerer Chancenräume im Netz. Die positive Seite der digitalen Welten: Gerade für LSBTIN* Jugendliche bietet das Netz die Möglichkeit schnell und anonym Informationen, Communities, Unterstützung und auch Freundschaften zu finden. Gerade im Coming-Out Prozess kann diese Unterstützung sehr wichtig sein. Brigitta Weiß und Marco Bruins vom Weißen Ring erarbeiteten mit den Fachkräften die Risiken und auch die Unterstützungsangebote im Fall von Cybermobbing.
Die Ergebnisse des Fachtags zeigten klar, dass Fachkräfte häufig mit der rasanten Entwicklung überfordert sind und oft eher die Gefahren asl die Potentiale der digitalen Welten im Blick haben. Dabei wird oft die enorme Wirkung des Empowerment von digitalen Gruppen unterschätzt, die gerade für junge LSBTIN* eine wichtige Ressource in der Identitätsentwicklung sein können.
Quelle und Kontakt:
NRW-Fachberatungsstelle "gerne anders"
Wibke Korten
Mail: w.korten@gerne-anders.de
Kontakt: Ramona Eifert, Pressestelle Stadt Arnsberg, r.eifert@arnsberg.de
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(v.l.n.r.): Bürgermeister Ralf Paul Bittner, Torsten Schrodt („gerne anders!“), Eileen Woestmann (NRW- Landtagsausschusses Familie, Kinder, Jugend), Staatssekretär Lorenz Bahr (MKJFGI NRW), Jörg Kratzsch (LJA Sachen-Anhalt), Wibke Korten („gerne anders!“), Chantal Krengel (JHA Arnberg), Hannah Trulsen („gerne anders!“), Tina Roth (Queer Café Arnsberg)
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