Meldungsdatum: 17.12.2024
Mit der Entscheidung, nun eine Vollzeit-Geschäftsführung zu installieren, ist die Absicht verbunden, weitergehende Synergieeffekte zu generieren als bislang.
„Dass die Wahl auf Mike-Sebastian Janke fiel, ist naheliegend“, erläutert Landrat Löhr. „Er war als zuständiger Dezernent für die Kreisbeteiligungen tief in den wichtigen Themen involviert und hat nach der Übernahme der VKU-Geschäftsführung im vergangenen Jahr unternehmerische Qualitäten bewiesen. Er ist der beste Mann für diese herausfordernde Aufgabe.“
Am Beispiel der Verkehrsgesellschaft Unna (VKU) wird auch der Handlungsbedarf deutlich: Ende des kommenden Jahres ist die laufende Loslösung aus der Westfälischen Verkehrsgesellschaft vollzogen. Die hatte für die VKU bislang eine Reihe von Managementaufgaben übernommen, die nun anders organisiert werden müssen. „Dabei kann eine gestärkte VBU eine gewichtige Rolle spielen, bei der wir potentielle Synergien mit den anderen Gesellschaften auch ausschöpfen“, beschreibt der neue Geschäftsführer seine künftige Aufgabe beispielhaft.
Ins operative Geschäft der Kreisgesellschaften hingegen soll die VBU weiterhin nicht eingreifen. Auch für die VKU wird unter diesen Vorzeichen auf Sicht eine neue Geschäftsleitung zu finden sein.
Janke sieht die gemeinsame Erledigung vergleichbarer Aufgaben in den Gesellschaften nicht zwangsläufig bei der Konzernholding. In den Gesellschaften würde da ja jetzt schon gute Arbeit geleistet – nur eben mehrfach. Er könne sich gut vorstellen, zukünftig auch Aufgaben in den Gesellschaften für alle oder einen Teil zu bündeln.
Auch deshalb wird der Stab an Mitarbeitenden, den Janke aus dem Kreishaus rekrutieren wird, mit sieben Personen eher klein ausfallen. Vielfach seien das Kräfte, die auch bislang mehr oder weniger intensiv mit den Beteiligungen befasst waren.
Beiden sowohl dem Landrat, als auch dem scheidenden Kreisdirektor, war eine politische Entscheidung wichtig. Zwar hätte die VBU die anstehenden Veränderungen in ihren Gremien selbst entscheiden können, Landrat Mario Löhr setzte die weitreichende Entscheidung aber auf die Tagesordnung des Kreistages. „Ich will damit klar machen, dass auch künftig richtungsweisende Entscheidungen beim Kreistag liegen“, begründet Löhr diesen Schritt. PK | PKU
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