Meldungsdatum: 05.02.2025
Im Rahmen der Ausstellung „People and Pianos – Steinway & Sons | Grotrian – Steinweg“ findet am Dienstag, 11. Februar, um 18 Uhr, im Städtischen Museum Braunschweig, Haus am Löwenwall, Steintorwall 14, der Vortrag „Ohne Kohle kein Metall. Zum Köhlerhandwerk in Geschichte und Gegenwart“ mit Udo Paul (Köhlermeister, Wolfshagen im Harz) statt. Der Eintritt ist frei.
Die Köhlerei gehört zu den ältesten Waldberufen des Harzes. Sie ist eng mit der Geschichte des Erzbergbaus verbunden, der vor über 2000 Jahren in der Region seinen Anfang nahm, denn ohne Kohle gab es kein Metall. Zahlreiche Orte und Hüttensiedlungen entstanden im Umfeld der Montanwirtschaft, darunter die sieben freien Bergstädte Sankt Andreasberg, Altenau, Clausthal, Grund, Wildemann, Zellerfeld und Lautenthal.
Udo Paul, Köhlermeister aus Wolfshagen im Harz, erläutert in seinem Vortrag, wie und wofür Holzkohle gewonnen wurde und wird. Damit führt er in die Lebenswelt des jungen Heinrich Engelhard Steinweg (1797 bis 1871) ein, der bei seinem Vater in den Harzer Wäldern wohl noch das Köhlerhandwerk erlernte.
Eine öffentliche Kuratorenführung durch die Ausstellung wird am Sonntag 16. Februar, um 15 Uhr angeboten. Die Führung ist im Eintrittspreis enthalten.
Noch bis zum 27. April präsentiert das Städtische Museum Braunschweig die Sonderausstellung „People and Pianos. Steinway & Sons | Grotrian-Steinweg“, die sich der Geschichte der beiden Firmen Grotrian-Steinweg (Braunschweig) und Steinway & Sons (New York, Hamburg) widmet.
Die Klavierbaufirmen Steinways & Sons (New York, Hamburg) und Grotrian-Steinweg (Braunschweig) sind zwar historisch eng miteinander verbunden, haben heute aber keinerlei Berührungspunkte mehr: Die Unternehmen verdanken ihre Entstehung Heinrich Engelhard Steinweg (1797 bis 1871), der sich Mitte des 19. Jahrhunderts von Seesen aus auf den Weg in die Neue Welt machte – wo ihm mit der Gründung von Steinway & Sons ein beispielloser Erfolg gelang. Die Geschäfte auf dem europäischen Kontinent führte zunächst sein ältester Sohn Theodor (1825 bis 1889) weiter. 1865 verkaufte dieser die Firma an Wilhelm Grotrian (1843 bis 1917) und zwei seiner Mitarbeiter – und leitete damit formal die Trennung Steinway & Sons‘ von dem Braunschweiger Unternehmen ein. Letzteres firmierte zunächst unter dem Namen „Grotrian, Helfferich, Schulz / Th. Steinweg Nachf.“, später unter „Grotrian-Steinweg“ bzw., im Ausland, unter „Grotrian“, um einer Verwechslung mit Steinway & Sons vorzubeugen. Die Schau stellt den gemeinsamen Ursprung der Firmen, ihre jeweiligen, zunehmend voneinander losgelösten Werdegänge und die Bedeutung der Werkstätten für die Entwicklung des Tasteninstrumentenbaus beziehungsweise die Musikkultur heraus.
Infos:
Öffnungszeiten: Di – So 11 – 17 Uhr
Städtisches Museum Braunschweig
Haus am Löwenwall
Steintorwall 14
38100 Braunschweig
Telefon (0531) 470 4521
E-Mail: staedtisches.museum@braunschweig.de
Eintritt: Erwachsene 5 Euro; Ermäßigung (für Schüler, Studierende, Auszubildende, Menschen mit Behinderung, Rentnerinnen und Rentner sowie Inhaberinnen und Inhaber des „Braunschweig Passes“) 2,50 Euro; Kinder von 6 bis 16 Jahre 2 Euro; Schulklassen und Kinder bis sechs Jahre freier Eintritt. Mitglieder der Freunde des Städtischen Museums Braunschweig e.V. sowie Ehrenamtliche des Städtischen Museums Braunschweig haben freien Eintritt. Das Städtische Museum ist uneingeschränkt barrierefrei.
Das Städtische Museum nimmt teil an der MuseumsCard der Braunschweiger Museen. Sie ermöglich einmalig freien Eintritt sowie dauerhaft ermäßigten Eintritt bei Folgebesuchen für ein Jahr in den sieben größten Museen Braunschweigs. Die Museumscard kostet 22 Euro und ist auch im Städtischen Museum erhältlich. Alle Infos unter www.braunschweig.de/museumscard.
Stadt Braunschweig
Referat Kommunikation
Platz der Deutschen Einheit 1
38100 Braunschweig
Postfach 3309 - 38023 Braunschweig
Telefon: (0531) 470 - 2217, - 3773, - 2757
Telefax: (0531) 470 - 29 94
Mail: kommunikation@braunschweig.de
Weitere Informationen unter: www.braunschweig.de
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Stadt Braunschweig" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.