Meldungsdatum: 13.03.2025
(pen) Warum gehört Plastik nicht in die Biotonne? Und wo kann man im Kreis eigentlich Grünschnitt entsorgen? Auf dem diesjährigen Gevelsberger Frühling und Umweltmarkt war auch das Team der Abfallwirtschaft des Ennepe-Ruhr-Kreises am Start, um interessierten Bürgerinnen und Bürgern bei Fragen rund um die Entsorgung von verschiedenen Abfällen Tipps zu geben.
Ebenfalls Thema war die neue Bioabfall-Kampagne #wirfuerbio, der der Kreis und die neun Städte anfang des Jahres beigetreten sind. Ziel ist es, die Qualität des Bioabfalls zu steigern und hierzu Störstoffe - insbesondere Plastik - aus den Biotonnen fernzuhalten.
„Plastiktüten bilden noch immer den größten Störstoffanteil im Bioabfall. In Mikroplastik zerfallen, können herkömmliche Plastiktüten nicht mehr aus dem Rohkompost getrennt werden und landen so auf den Äckern, werden ins Grundwasser gespült und gelangen damit unweigerlich in die Nahrungskette“, erklärt Svenja Wollmer-Rüger.
Auch vermeintlich „kompostierbare“ Plastiktüten sind für die Bioabfall-Vergärungsanlage, die die AHE für das Verwerten von Biomüll im Auftrag des Kreises betreibt, nicht geeignet.
Informationen zur #wirfuerbio Kampagne im Ennepe-Ruhr-Kreis finden Interessierte unter www.wirfuerbio.de/erk. Und wer seine Kinder spielerisch an das Thema Mülltrennung heranführen möchte, kann dort ein Sortierspiel für das Handy herunterladen.
Stichwort Bioabfälle im Kreisgebiet
Bioabfälle getrennt zu sammeln, ist für alle deutschen Kommunen seit 2015 verpflichtend. Im Ennepe-Ruhr-Kreis war die Biotonne bereits vor über 25 Jahren flächendeckend eingeführt worden. Seit 2013 landet ihr Inhalt in einer Bioabfall-Vergärungsanlage. Jährlich werden dort 26.000 Tonnen zu Biogas vergoren. Zwei Blockheizkraftwerke verwandeln das Gas in Wärme und 5 Millionen Kilowattstunden Strom. Eine Menge, die reicht, um 2.400 Haushalte mit Elektrizität zu versorgen. Zudem liefert die Anlage 6.000 Tonnen Kompost und vermeidet 4.000 Tonnen Kohlendioxid.
Folgende Abfälle dürfen in der Biotonne landen: Gemüse- und Obstreste, Kaffeesatz und -filter, Tee und Teefilter, Schalen von Südfrüchten, Brotreste, Eierschalen, Nussschalen, verdorbene, unbehandelte Lebensmittel, gekochte Speisereste, Knochen, Fleisch- und Fischreste sowie Wischtücher aus Papier.
Aus dem Garten können Schnittblumenreste, Baum- und Strauchschnitt, Laub, Rasenschnitt, Wildkräuter, Blumenerde, Sägemehl und Holzwolle sowie Kleintiermist (Stroh, Heu, Holzspäne) über die Biotonne entsorgt werden.
Pressekontakt: Kira Scheven
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