Meldungsdatum: 17.03.2025

Kuratorinnenführung im Hellweg-Museum: Spuren jüdischen Lebens

Das Hellweg-Museum Unna lädt am Sonntag, 23. März, zur offenen Führung durch die Ausstellungsabteilung „Spuren jüdischen Lebens“ ein. Im Mittelpunkt steht die Geschichte der Familie Brandenstein, die bis 1938 auf der Bahnhofstraße in Unna lebte und dort ein Textil- und Konfektionsgeschäft betrieb.

Museumsleiterin Beate Olmer berichtet darüber, wie sie im Rahmen einer Provenienzforschung Nachfahren von Frieda und Julius Brandenstein in den USA ausfindig gemacht hat, um diesen einen Sederteller aus Familienbesitz zurückzugeben. Durch diesen Kontakt erfuhr sie viele Details der berührenden Familiengeschichte und erhielt für das Museum zahlreiche private Fotos und Objekte, die nun Teil der Ausstellung sind.

In dem anderthalbstündigen Museumsgespräch lernen die Teilnehmenden die Mitglieder der Familie Brandenstein kennen und erfahren, wie deren Leben durch den Rassenwahn der Nationalsozialisten völlig aus den Fugen geriet und sie nicht nur Besitz und Heimat, sondern zum Teil auch ihr Leben verloren haben.

Die Führung beginnt um 15 Uhr. Eintritt und Teilnahme sind kostenlos.


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Eröffnung der Ausstellung Spuren jüdischen Lebens in Unna

©  Kreisstadt Unna
Eröffnung der Ausstellung Spuren jüdischen Lebens in Unna

Museumsleiterin Dr. Beate Olmer, Bürgermeister Dirk Wigant und die Rabbinerin der jüdischen Gemeinde „haKochaw“, Natalia Verzhbovska (von links), im neuen Ausstellungsbereich des Hellweg-Museums Unna.